KAPITEL 5

Umweltkompetenz


1Anna KUJUMDZIEVA , 2Maya NUSTOROVA & 3Trayana NEDEVA

1Assoc. Prof. Dr., Intellect Foundation, akujumdzieva@gmail.com
2Prof. Dr., Intellect Foundation, m.nustorowa@abv.bg
3Assoc. Prof. Dr., Intellect Foundation, nedeva@abv.bg

Einleitung

Parallel zur Formulierung des Begriffs Ökologie in der Ökologie hat sich ein weiterer Begriff über Ökologie herausgebildet, dessen Definition sich zweifellos von der traditionellen unterscheidet. Die Idee des Ökologismus als ein Ansatz, der die Bildung nachhaltiger menschlicher Gemeinschaften beeinflusst und eine wesentliche Rekonstruktion des Bildungssystems erfordert, wurde von Orr (1992) eingeführt. Diese Idee ist grundlegend für sein Verständnis von ökologischer/ökologischer Alphabetisierung und wurde Mitte der 80er Jahre zusammen mit der Einrichtung der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (WCED) recht populär. Diese Institution wird 1983 gegründet, um die zunehmende Besorgnis über die zunehmende Verschlechterung der menschlichen und natürlichen Umwelt und deren Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung bekannt zu machen.

Der WCED (umbenannt in Brundtland-Kommission) veröffentlichte einen Bericht mit dem Titel "Our Common Future" (Unsere gemeinsame Zukunft), der die erste umfassende Erhebung über die Gesundheit der Erde war und in dem die Verantwortung für Luftverschmutzung, Wüstenbildung und Armut detailliert beschrieben wurde. Dieser Bericht diskutierte auch das Konzept der nachhaltigen Entwicklung und formulierte es als "...eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen" (WCED, 1987). Der Bericht "Unsere gemeinsame Zukunft" diente als Grundlage für die Agenda 21,Kapitel 36, in der die Verantwortung für die Neuorganisation der Bildung im Rahmen der Vision für eine nachhaltige Entwicklung erklärt wurde (UNESCO, 1992). Infolge dieser Entwicklungen änderte die UNESCO ihr Internationales Umweltbildungsprogramm (1975-1995) in "Bildung für eine nachhaltige Zukunft" (UNESCO, 1997). Da das Konzept der nachhaltigen Entwicklung den Umweltbildungsprozess beeinflusste und umgestaltete, wurde die nachhaltige Entwicklung selbst als Bildungsfeld (d.h. Bildung für nachhaltige Entwicklung, BNE) gestaltet (Bonnett, 2002; Gonzalez-Gaudiano, 2005; Stevenson, 2006).

Fünf Jahre nach Orr's Arbeit über Ökologisierung führte Capra (1997) einen neuen Sinn des Begriffs Ökologisierung ein und definierte ihn als ein Verständnis der Prinzipien der Organisation von Ökosystemen und der Anwendung dieser Prinzipien zur Schaffung nachhaltiger menschlicher Gemeinschaften und Gesellschaften. (Cutter-Mackenzie & Smith, 2003). Namentlich die Idee, Ressourcen zum Zweck der Schaffung nachhaltiger menschlicher Gemeinschaften zu nutzen, erfordert und forderte einen grundlegenden Umbau der Bildungssysteme.

5.1. Was ist Umweltkompetenz?

Der Begriff ecoliteracy steht für das Verständnis und die Verinnerlichung nachhaltiger ökologischer Zusammenhänge in der Natur und die Übertragung dieses nachhaltigen Lebensstils auf das tägliche Leben. Diese Bedeutung ist gültig, auch wenn es für den Begriff Ökokompetenz nicht nur eine einzige und eindeutige Definition gibt.

Das Kernthema der Ökokompetenz basiert auf Nachhaltigkeit, wobei besonders betont wird, dass Arbeiten und Studien zur nachhaltigen Entwicklung Indikatoren und Metriken zur Bewertung dieser Ökokompetenz entwerfen sollten.

Der Literaturrecherche zufolge gibt es bisher keine Skala oder ein alternatives Modell für die Ökobilanz. Daher besteht die Notwendigkeit, eine für Erwachsene bestimmte Umwelterziehungsskala zu entwickeln und diese Skala zum Testen des alternativen Umwelterziehungsmodells zu verwenden.

Die Grundelemente des Konzepts des alternativen Ökologiemodells konzentrieren sich auf die gemeinsamen Punkte der Ökologie: nachhaltige, affektive, kognitive und verhaltensbezogene Wurzeln zu haben. Diese Wurzeln beziehen sich auf mehrere Unterkomponenten wie ökologische Intelligenz, soziale Intelligenz, emotionale Intelligenz, Wirtschaft und grünes Konsumverhalten.

Das von Тhе entworfene Ökologiemodell, das diese Unterkomponenten gemäß der Literatur umfasst, ist in Abbildung 1 dargestellt. Nach diesem Modell sind Wirtschaft, emotionale und soziale Intelligenz Unterkategorien der ökologischen Intelligenz (1. Stufe des Modells). Die ökologische Intelligenz wiederum steht in der 2. Stufe des Modells in direktem Zusammenhang mit dem grünen Konsumverhalten.

5.1.1.Ökologische Intelligenz

Ökologische Intelligenz ist eine der wichtigsten Untergruppen des Umweltwissens. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Konzept des Ökologismus entweder mit einer ganzheitlichen Perspektive oder mit Nachhaltigkeit verbunden ist. Die Hauptaufgabe der ökologischen Intelligenz ist:

  • Soziale und ökologische Verantwortung und Bewusstsein zu kultivieren
  • Kritisches Denken fördern
  • Kooperatives Lernen verfolgen
  • In der langfristigen Perspektive Verhaltensänderungen herbeizuführen.

Ökologische Intelligenz wird mit jenen Hirnarealen assoziiert, die für kognitive und affektive Reaktionen verantwortlich sind. Anatomisch und physiologisch sollten die beiden Hirnteile der Lernenden gefördert werden.

Abbildung 1. Alternatives Modell der Öko-Kompetenz





Legende: 1. Stufe: Wirtschaft, emotionale und soziale Intelligenz Unterkategorien der ökologischen Intelligenz; 2. Stufe - Verbindung der ökologischen Intelligenz mit grünem Verbraucherverhalten.

Ökologische Intelligenz respektiert die individuellen Eigenheiten. Sie übersieht sie nicht, da individuelle Erfahrungen die soziale Gemeinschaft beeinflussen.

Ein weiteres Schlüsselmerkmal der ökologischen Intelligenz ist ihre ganzheitliche Sichtweise, denn es gibt viele biotische und abiotische Faktoren in der Welt, auf die man achten muss. Daher kann jede Aktivität, ob sie mit Konsum verbunden ist oder nicht, direkt oder indirekt die Umwelt beeinflussen.

Es ist wichtig, dass die Menschen für ihren konkreten Umgang mit ihrer Umwelt und ihren sozialen Gemeinschaften verantwortlich sind. Da der Individualismus charakteristisch für die humankapitalistische Gesellschaft ist, kann sich der Mensch (als soziales Geschöpf) nicht vom sozialen Bereich isolieren, denn ökologische Intelligenz ist ein sozialer und kollektiver Prozess. Tatsächlich wird das Umweltgut durch sprachliche Kommunikation erreicht, und deshalb muss umweltverantwortliches Verhalten auch verantwortungsbewusstes soziales und wirtschaftliches Spiel beinhalten.

5.1.2. Soziale Intelligenz

Soziale Intelligenz ist die zweite wichtige Teilmenge der Umweltkompetenz. Soziale Intelligenz bezieht sich auf die soziale Verantwortung von Menschen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Zum Beispiel müssen die Menschen annehmen, wie eine Sache produziert wird oder ob es in diesem Produktionsprozess einen ökologischen oder sozial-menschlichen Nutzen gibt.

Die soziale Intelligenz zu verbessern, ist aufgrund des Migrationsprozesses eine schwierige Aufgabe. Dieser Prozess besteht aus zwei Teilen: Migranten und Gastgeber (Städte/Länder). Die Migranten sind billige Arbeitskräfte für die Gastgeber. Deshalb werden sie "braune Revolution" genannt. Wenn die Bevölkerung der Migranten in einem städtischen Gebiet angesiedelt wird, führt dies zu massiven Belastungen des städtischen Lebens. Dies gilt insbesondere für Asien, Subsahara-Afrika, Lateinamerika (FAO, 2015).

Ein weiteres Problem ist die Anpassung der Landbevölkerung an das soziale Leben in den Städten. Dies ist kein einfacher Prozess, es besteht eine Kluft zwischen Antizipation und Realität im sozialen und wirtschaftlichen Leben.

Trotz dieser Überlegungen kann die braune Revolution aus wirtschaftlichen Gründen nicht aufgehalten werden (Economist, 2002). Eine kompromittierte Entscheidung ist es, sie einerseits zu verlangsamen und andererseits die Regierungen, das Leben der Landbevölkerung mit internen und externen Maßnahmen zu unterstützen, wie es der FAO-Bericht 2015 empfiehlt.

The Economist (2002) schlägt vor, die Stärkung der Landbevölkerung in "grüne Revolution" umzubenennen, da die ökologische Entwicklung des ländlichen Raumes mit der Wirtschaft zusammenhängt (FAO-Bericht, 2003).

5.1.3. Ökonomie

Der letzte Teilbereich der Umweltkompetenz ist die Wirtschaft. McCallum (2005) und Orr (2002) stellten fest, dass sich die westliche Wissenschaft im historischen Plan negativ auf das Verständnis der natürlichen Umwelt auswirkt: Ökologie und Ökonomie werden als zwei verschiedene und unabhängige Themen betrachtet. Gleichzeitig ergänzen sie sich aufgrund der Tatsache, dass die Wirtschaft Umwelt- und Humanressourcen benötigt, um ihre Entwicklung fortzusetzen. Deshalb sollte die Wirtschaft auf nachhaltiger Entwicklung basieren und nicht auf der Ausbeutung von Umwelt- und Humanressourcen (wie es die braune Revolution ist).

Daher sollten die Menschen in der Lage sein zu verstehen, dass alle ihre Bedürfnisse, die durch den Kauf von Lebensmitteln, Kleidung und Unterkünften befriedigt werden, von natürlichen Ressourcen abhängig sind. Deshalb müssen die Menschen über ihre eigenen Auswirkungen auf die Umwelt und die Notwendigkeit ihrer Prävention nachdenken und diese spüren. Deshalb wird der Sinn für die Umwelt als emotionale Intelligenz verstanden.

5.1.4. Emotionale Intelligenz

Auch die emotionale Intelligenz ist ein wichtiger Teilbereich der Umweltkompetenz. Tatsächlich fassen Goleman, Bennett und Barlow (2012) ökologische, soziale und emotionale Intelligenz unter dem Begriff Ökologie zusammen. In Bezug auf die emotionale Intelligenz sollte man in der Lage sein, die mutmaßlich negativen Auswirkungen seines Handelns auf die Gesellschaft, die natürliche Umwelt und die anderen Lebewesen zu spüren.

Auch McBride et al. (2013) haben diese Art der Beziehung zwischen den ökologischen, affektiven und kognitiven Elementen unter dem Begriff der Ökologie akzeptiert und diese Elemente als "Kopf, Herz, Hände und Geist"-Verbindungen bezeichnet.

Emotionale Intelligenz ist mit menschlichen Gefühlen verbunden. Sie ist der emotionale Teil des Ecoliteracy. Menschen haben Sinn und Emotionen, aber manchmal sind sie nicht in der Lage, sie zu verstehen oder auszudrücken. Was die Umwelt betrifft, so sind Menschen, wenn sie diese Umwelt fühlen (Schmerz, Verletzung, Angst, Furcht, Empathie usw.), mit ihr verbunden. Die Hauptfragen sind, ob menschliche Aktivitäten das Leben anderer Lebewesen stören, welche Gefühle sie haben und ob sie Empathie haben.

Es wird darauf hingewiesen, dass den erwachsenen Menschen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muss, da sie nicht sehr offen für Veränderungen sind und ihre Gefühle nicht wie Kinder erforschen und ausdrücken können; aus diesem Grund sollten spezifische Massnahmen für Erwachsene entwickelt werden, um mit ihren Sozial- und Konsumproblemen umzugehen.

5.1.5. Grünes Verbraucherverhalten

Im Allgemeinen geben erwachsene Menschen in der Regel mehr Produkte aus und konsumieren mehr, als sie wirklich brauchen. Diese Tendenz steht in direktem Zusammenhang mit dem wachsenden Konsumverhalten, (Aracıoglu & Tatlıdil, 2009; Esposito, 2009). Es ist notwendig, die mit dem Konsumverhalten verbundene Übernutzung der natürlichen Ressourcen zu minimieren. Hier tauchte das Konzept für eine umweltfreundliche Produktion auf, die auf ökologische Elemente setzt. Dennoch, dass ökologisch basierte Produkte teurer sind, werden die Produzenten sie vermarkten, wenn die Verbraucher dazu neigen, Produkte zu kaufen, die im Einklang mit der Natur stehen. Auf diese Weise wird die industrielle Produktion der Natur nicht schaden. Zu berücksichtigen sind hier kollektives Handeln und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Verwendung ökologischer Produkte. Diese Bedürfnisse werden von großer Bedeutung sein. So bezieht sich das kollektive Handeln grüner Verbraucher auf die Ökobilanz aufgrund des umweltverantwortlichen oder grünen Verbraucherverhaltens, das die sichtbare/beobachtbare Seite der Ökobilanz ist (Kapogianni, 2015; McBride et al., 2013).

Ecoliteracy fasst die folgenden vier Komponenten zusammen:

  • Sich eine Vorstellung davon zu verschaffen, wie die Erde unter dem Gesichtspunkt der ökologischen Grundbegriffe (d.h. Ökosysteme, Energetik, Populationsökologie, Gemeinschaftsökologie, Stoffkreisläufe) funktioniert.
  • Verstehen, wie der Mensch zur Ökologie des Planeten passt, einschließlich des Bewusstseins für die menschlichen Bedrohungen der ökologischen Integrität (d.h. globale Erwärmung, Ozonabbau, Zerstörung von Lebensräumen).
  • Mögliche Lösungen für diese menschlichen Bedrohungen der ökologischen Systeme der Erde zu finden.

Die Grundlage, auf der diese ersten drei Komponenten der Umweltkompetenz aufgebaut sind, wird in der folgenden vierten Komponente skizziert.

Empathie und Verbundenheit mit der Natur zum Ausdruck bringen. Einfühlungsvermögen wird von verschiedenen Autoren auf unterschiedliche Weise definiert, als "Sinn für Wunder" (Rachel Carson), "Biophilie" (Harvard's E.O. Wilson) und "Liebe, Respekt und Bewunderung für das Land" (Aldo Leopold). Die Wissenschaftler und die Denker teilen fast zweifellos die Meinung, dass das heutige Leben der menschlichen Spezies auf dem Planeten im Großen und Ganzen nicht nachhaltig ist. Da die Menschheit auf einem Planeten mit physischen und Ressourcengrenzen lebt, müssen nachhaltige menschliche Aktivitäten als Bewusstsein und Antwort auf die genannten Grenzen praktiziert werden.

Der Weg zur Schaffung eines nachhaltigen menschlichen Unternehmens, sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene, erfordert intelligente Lösungen für ein breites Spektrum von Umweltfragen. Intelligente, sachkundige Entscheidungen über Landnutzung, Wachstum, Energienutzung, Freiflächen, Umweltverschmutzung und viele andere Fragen erfordern ökologisch versierte Bürger.

5.2.Nutzen der Umweltkompetenz

Der Bedarf an Umweltkompetenz gründet auf unserem Verständnis der Ökosysteme unseres Planeten und der Art und Weise, wie Menschen in diesen Systemen effizienter und nachhaltiger leben können. Die Entscheidungen und Entscheidungen, die Einzelpersonen, Gemeinschaften und politische Entscheidungsträger treffen, beinhalten oft recht komplexe wissenschaftliche, wirtschaftliche und soziale Faktoren. Leider sind der Dialog und der Alphabetisierungsgrad der Bürger (auf allen Ebenen der Gesellschaft) durch Fehlinformationen und einen Mangel an kritischer Hinterfragung gekennzeichnet. Ein Beispiel für diese Realität, die in hohem Tempo voranschreitet, ist das Lesen von Büchern. Das Lesen von Büchern unter allen Jugendlichen und Erwachsenen nimmt allmählich ab. Gleichzeitig hat die Forschung gezeigt, dass die Lesefähigkeit im Alter der Kinder ebenfalls abnimmt. Die abnehmende Lesefähigkeit bei Jugendlichen wird auf "Entfremdung und Entmachtung durch traditionelle Lehrpläne, pädagogische Praktiken und kulturell irrelevante Texte" zurückgeführt (Okur-Berberoglu, 2018).

So kann Ökologie als eine integrierte Umweltdisziplin gelehrt werden, die sowohl altersgerecht als auch standardbasiert ist, um die Umweltkultur der Menschen an die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen des 21. Umweltkompetenz fördert eine Perspektive, die für ein nachhaltiges Leben wesentlich ist: dass die natürliche Welt die menschlichen Bedürfnisse und Errungenschaften unterstützt und begrenzt (Abb. 2).

Ökologisierung ist nicht nur ein Bewusstsein für den Übergang zum Systemdenken. Sie geht darüber hinaus und wendet dieses Prinzip in einem intelligenten interdisziplinären Format auf alle miteinander verbundenen Themenbereiche an. Systemdenken ist unerlässlich, um eine Einstellung zu entwickeln, die den Tutoren helfen kann, die Auszubildenden zu einem gesunden und aktiven Umweltbewusstsein zu führen. Dies gilt insbesondere für die Entwicklung von "Erdenhaftigkeit" - eine Ausrichtung der Menschen auf die Vernetzung mit allen Prozessen und Systemen der Erde, die die Bewegung der gesamten Gesellschaft hin zu gesunden Beziehungen zu unserer Umwelt fördern wird.

Moderne Forschungsansätze und -einrichtungen ermöglichen es den Wissenschaftlern, umfassende Informationen über die Gesundheit unseres Planeten zu sammeln. Der Informationspool von heute ist enorm. Um die Fähigkeit der Menschen zu verbessern, diese Informationen zu filtern und die komplexen natürlichen Systeme zu verstehen, die durch menschliche Aktivitäten beeinflusst werden, ist es immer wichtiger geworden, die Ökologie zu verbessern. Die Umweltkompetenz allein reicht nicht aus, um den gewünschten Wandel in unserer Einstellung zur Umwelt zu ermöglichen. Es ist keine leichte Aufgabe, da sich der Klimawandel weiter beschleunigt und die Krisen im Bereich der biologischen Vielfalt immer schlimmer werden. Sie bietet jedoch wertvolles Wissen, das zu den Bemühungen der Menschen um ein nachhaltiges Leben und eine nachhaltige Gesellschaft beitragen könnte. Seine Hauptpfeiler sind folgende:

  • Durch Umweltkompetenz reifen Jugendliche und Erwachsene heran, um die Natur und ihren Platz in der Natur zu verstehen.
  • Der Hintergrund der Umwelterziehung fördert die Verbindung zwischen Mensch und Natur und ermutigt sie, die Angst zu überwinden und das aus der Umwelterziehung übernommene Wissen zu erforschen, zu lernen und danach zu handeln.
  • Das Leben ist gemeinschaftlich und kooperativ, und die Muster und das Netz der Arten, Gemeinschaften und Systeme halten sich gegenseitig fest.
  • Das Leben verlangt, vielfältig zu sein. Vielfalt bedeutet, dass wir uns verändern können.
  • Alle lebenden und nicht-lebenden Dinge sind miteinander verbunden, und im Leben geht es um Wechselbeziehungen. Gemeinschaften repräsentieren Ökosysteme. Arten haben immanente Verbindungen miteinander in einem Netzwerk, auch wenn dies manchmal bedeutet, dass sie sich gegenseitig fressen. Auch das ist eine Beziehung.
  • Alles Denken beginnt mit der Sonne, die die Pflanzen ernährt, die das Leben auf der Erde erhalten.
  • Die Zyklen der Lebensmaterie. Jedes Stück Sand und jeder Wassertropfen ist schon ewig da, und er wird immer da sein, wenn auch in einer anderen Form.
  • In Ökosystemen gibt es keinen Abfall, denn sie sind immer Nahrung für einen anderen Organismus. Der Rest der Materie einer Art muss von einer anderen verwertet werden!
  • Der Mensch braucht die Natur zum Leben. Sie brauchen saubere Luft, sauberes Wasser und sauberen Boden. Sie brauchen Pflanzen und andere Tiere, um mit den Menschen arbeiten zu können.

Abbildung 2. Wesentliches Konzept der Umweltkompetenz.





(angepasst nach Nichols, 2010)

5.2.1. Der Weg zum Aufbau der Umweltkompetenz

Wie bereits erwähnt, basiert das jüngste Verständnis von Ökologie auf einer neuartigen Verschmelzung von emotionaler, sozialer und ökologischer Intelligenz. Diese Elemente werden unter dem Gesichtspunkt der Fürsorge und Sorge, des Verständnisses natürlicher Systeme und des Aufbaus kognitiver Fähigkeiten mit Einfühlungsvermögen für das ganze Leben behandelt.

Indem diese Elemente der Intelligenz miteinander verknüpft werden, stellt die Ökologie die Erfolge aufgrund abnehmender Verhaltensprobleme auf, um die akademischen Leistungen zu steigern und das soziale und emotionale Lernen zu fördern. Auf diese Weise führt sie das Wissen, das Einfühlungsvermögen und das Handeln ein, um ein nachhaltiges Leben zu praktizieren.

Um eine sozial und emotional engagierte Bildung zu erreichen und zu fördern, wurden daher die folgenden Praktiken eingeführt, die natürlich nicht der einzige Weg sind, dies zu tun. Wenn es sich jedoch um solche Praktiken handelt, ist ein starker Weg zur Ökologisierung gelungen, und es entstanden gesündere Beziehungen zu anderen Menschen und Gemeinschaften.

Diese Praktiken lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Entwicklung von Empathie für alle Lebensformen

Im Allgemeinen haben alle lebenden Organismen, einschließlich des Menschen, gemeinsame Bedürfnisse für ihr Leben und Überleben - Nahrung, Wasser, Raum und Bedingungen, die die Dynamik des Lebensgleichgewichts unterstützen.

Ausgehend von diesen grundlegenden und gemeinsamen Bedürfnissen, die von allen Organismen geteilt werden, vollzieht sich eine Verschiebung von der zugegebenermaßen zentralen Rolle des Menschen als übergeordnetes Geschöpf hin zu einer authentischeren - (die Sicht des Menschen als Mitglied der natürlichen Welt). Damit wird eine Erweiterung der Empathie gegenüber der Lebensqualität anderer Lebensformen akzeptiert.

Die meisten Menschen zeigen Fürsorge und Mitgefühl gegenüber anderen Lebewesen, und das ist einer der wichtigen Indikatoren: Das menschliche Gehirn ist in der Lage zu fühlen. Diese Fähigkeit muss gepflegt werden, indem Lektionen geschaffen werden, die die wichtige Rolle hervorheben, die Pflanzen und Tiere bei der Aufrechterhaltung des Lebensnetzes spielen.

Einfühlungsvermögen kann auch durch Kontakte mit anderen Lebewesen gefördert werden, indem lebende Pflanzen und Tiere zu Hause gepflegt werden, indem Exkursionen in Naturgebiete, Zoos, botanische Gärten und Tierrettungszentren durchgeführt werden und indem man sich an Projekten vor Ort beteiligt, wie z.B. der Wiederherstellung von Lebensräumen.

Eine weitere Möglichkeit, Einfühlungsvermögen für andere Lebensformen zu entwickeln, ist das Verständnis der indigenen Kulturen. Die traditionellen Gesellschaften sind eng mit Pflanzen, Tieren, dem Land und den Lebenszyklen verbunden. Diese Art des täglichen Lebens hat diesen Gesellschaften über die Jahre hinweg geholfen, zu überleben. Das Verständnis der Beziehung zu ihrer Umgebung könnte hilfreich sein, um zu lernen, wie eine Gesellschaft lebt, wenn sie andere Lebensformen wertschätzt.

2. Übernehmen Sie Nachhaltigkeit wie eine Gemeinschaftspraxis

Die Lebewesen können in Isolation nicht überleben. Tatsächlich definiert das Beziehungsgeflecht innerhalb jeder lebenden Gemeinschaft ihre kollektive Fähigkeit, zu überleben und zu gedeihen. Das Kennenlernen der bemerkenswerten Arten und Weisen, in denen Pflanzen, Tiere und andere Lebewesen miteinander verbunden sind, inspiriert die Menschen dazu, die Rolle der intrinsischen Verbindungen innerhalb von Lebensgemeinschaften zu verstehen. Dies vermittelt eine Vorstellung davon, welchen Wert es hat, diese Beziehungen durch kooperatives Denken und Handeln zu verstärken.

Die Entwicklung von Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftspraxis, enthält aber einige Merkmale, die außerhalb der gemeinsamen Aussagen für Gemeinschaftsaktivitäten liegen. Tatsächlich sind Gemeinschaftspraktiken für den Aufbau von Umweltkompetenz von wesentlicher Bedeutung, weil sie untersuchen, wie die Gemeinschaft sich selbst trägt - die tägliche Praxis wertet die gemeinsame Gunst auf.

Ein anderer Ansatz basiert auf Projekten, die Daten über die Energiequellen und die verbrauchte Menge sammeln und dann die Frage formulieren: "Wie könnten wir die Art und Weise, wie wir Energie verbrauchen, ändern, so dass wir widerstandsfähiger sind und die negativen Auswirkungen auf Menschen, andere Lebewesen und den Planeten verringern?“ Solche Projekte können den Nutzern die Möglichkeit geben, mit dem Aufbau einer Gemeinschaft zu beginnen, die das Gemeinwohl und die Vielseitigkeit schätzt.

3. Unsichtbares sichtbar machen

Aus historischer Sicht, wie auch für einige heute noch existierende Kulturen, war der Weg von der Entscheidung und ihrer Umsetzung kurz und klar. Zum Beispiel kann eine Familie, die Land besitzt und dort arbeitet, bald Erfahrungen mit Überschwemmungen, Bodenerosion, Mangel an Schatten und einem enormen Rückgang der Artenvielfalt machen.

Die starke Entwicklung der Weltwirtschaft macht die Menschen jedoch blind, und sie können keine Erfahrung für die Schäden unseres Handelns haben. Aufgrund des raschen Wirtschaftswachstums wurde zum Beispiel die Nutzung fossiler Brennstoffe stark erhöht, und es war (und ist für viele Menschen immer noch) schwierig zu verstehen, dass sie mit ihrer Tätigkeit dem Ausmaß des Erdklimas schaden. Nichtsdestotrotz gibt es an einigen Orten auf der Erde unterschiedliche Anzeichen für einen Klimawandel, aber das tägliche Wetter ist nicht dasselbe wie ein Klimakollaps im Laufe der Zeit. Deshalb ist es wichtig, die Lebensweise so zu gestalten, dass sie die reale Klimasituation ausdrückt und unsichtbare Veränderungen sichtbar macht.

Es gibt eine Reihe von verschiedenen Strategien, um diesen Effekt zu erreichen. Der ausgezeichnete Ansatz sind webbasierte Werkzeuge wie Google Earth, die einen virtuellen Spaziergang und die Betrachtung der Landschaft in anderen Regionen und Ländern ermöglichen. Auf diese Weise können spezielle technologische Anwendungen wie "Good Guide" und "Fooducate" genutzt werden, die aus einer Vielzahl von "Forschungspaketen" ausgewählt werden. Auf diese Weise zeigen die leicht verständlichen Formate die Auswirkungen bestimmter Haushaltsprodukte auf unsere Gesundheit, die Umwelt und die soziale Gerechtigkeit.

Aus diesem Grund können die Auszubildenden mit Hilfe von Social-Networking-Websites mit denen aus weit entfernten Gebieten teilen und direkt erfahren, was die anderen testen und was für die meisten Auszubildenden unsichtbar ist.

4. Erwartung möglicher Konsequenzen

Viele der Umweltkrisen, die sich heute ereignet haben, haben unerwartete Auswirkungen auf das menschliche Verhalten. So wurden zum Beispiel einige Todesfolgen versucht und unterschiedliche technologische Möglichkeiten des Zugangs zu fossilen Brennstoffen, deren Produktion und Nutzung erlebt. All diese neuen technologischen Fähigkeiten wurden als Fortschritt für unsere Gesellschaft betrachtet. Heute hat die Öffentlichkeit die Abhängigkeit der Gesellschaft von fossilen Brennstoffen und die durch ihre Nutzung verursachte Verschmutzung, Zersiedelung der Vorstädte, internationale Konflikte und den Klimawandel verstanden. Natürlich gibt es einige bemerkenswerte Strategien, um mit unbeabsichtigten Folgen zu rechnen. Eine Strategie basiert auf dem Vorsorgeprinzip, das sich auf dieses Grundkonzept anwenden lässt: Im Falle einer Tätigkeit, bei der die Gefahr besteht, dass sie schädliche Auswirkungen auf die Umwelt oder die menschliche Gesundheit hat, sollten Schutzmaßnahmen in Bezug auf die wissenschaftlich gesicherten Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge ergriffen werden.

Um neue Produkte, Technologien oder Praktiken zu behindern, wurde in der Vergangenheit davon ausgegangen, dass die Menschen, die sich um mögliche negative Auswirkungen kümmern, wissenschaftlich nachweisen müssen, dass daraus ein Schaden entstehen würde. Außerdem verlangt das Vorsorgeprinzip, das jetzt in vielen Ländern in Kraft ist, dass die Hersteller unter Beweis stellen müssen, dass sie unschädlich sind und die Verantwortung übernehmen, falls ein Schaden entsteht. Eine andere Strategie besteht darin, von der Problemlösung zur Analyse ihrer isolierten Komponenten überzugehen, um das Systemdenken anzupassen, um die Verbindungen und Beziehungen zwischen den enthaltenen Komponenten zu bewerten.

Die Anwendung des Systemdenkens ist anscheinend besser geeignet, um mögliche Folgen für eine kleine Änderung eines Teils des Systems vorherzusagen, die sich möglicherweise auf das gesamte System auswirken kann.

Eine einfache Methode, das Problem systemisch zu betrachten, besteht darin, es und alle seine Komponenten und Verbindungen abzubilden. Dann ist es einfacher, die Komplexität der Entscheidungen zu erfassen und mögliche Folgen vorherzusehen.

Daher spielt es keine Rolle, wie oft das Vorsorgeprinzip und das Systemdenken angewandt werden, denn in beiden Strategien wird man auf unvorhergesehene Folgen der Handlungen stoßen.

Der Aufbau von Flexibilität, zum Beispiel durch den Ausstieg aus dem Monokulturanbau oder durch die Einrichtung lokaler, weniger zentralisierter Ernährungssysteme oder Energienetze, stellt eine weitere wichtige Strategie dar, um unter diesen Umständen zu überleben. Wenden Sie sich also der Natur zu und stellen Sie fest, dass die Fähigkeit der natürlichen Gemeinschaften, sich von unbeabsichtigten Folgen zu erholen, überlebenswichtig ist.

5. Erkennen, wie die Natur das Leben erhält

  • 1. Die ecoliterierten Menschen geben zu, dass die Natur das ewige Leben erhalten hat; als Folge davon haben sie sich der Natur zugewandt, da ihr Tutor mehrere entscheidende Prinzipien lehrte. Drei dieser Prinzipien sind für die Ökologisierung des Lebens besonders gerechtfertigt. Das Volk der Ekoliter hat anhand der Natur studiert, dass alle lebenden Organismen Elemente eines verworrenen, miteinander verbundenen Lebensnetzes sind und dass diese Elemente einen bestimmten Platz einnehmen, wenn sie überleben wollen. Dozenten können das Verständnis für das vielfältige Beziehungsgeflecht innerhalb eines Ortes fördern, indem sie die Auszubildenden diesen Ort als System studieren lassen.
  • 2. Die ecoliterate people sind sich bewusst, dass alle Systeme in der Natur existieren und auf verschiedenen Maßstabsebenen strukturiert sind. Organismen sind Mitglieder von Systemen, und diese Systeme sind innerhalb eines anderen Systems positioniert, das sich von der Mikro- zur Makroebene entwickelt. Jede Ebene ist wichtig, da sie den Rest unterstützt, um Leben zu erhalten. Wenn die Lernenden beginnen, das komplexe Beziehungsgeflecht zu verstehen, das ein Ökosystem aufrechterhält, können sie besser verstehen, dass es für das Überleben und die Unterstützung eines Systems bei der Reaktion auf Störungen notwendig ist, die Beziehungen zu stärken.
  • 3. Ecoliterate Menschen praktizieren gemeinsam eine Lebensweise, die die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt. Gleichzeitig unterstützt dieser Lebensstil die wesentliche Fähigkeit der Natur, das Leben in der Zukunft zu erhalten. Sie haben von der Natur gelernt, dass sie als Mitglieder eines gesunden Ökosystems mit den Ressourcen, die sie zum Überleben brauchen, nicht falsch umgehen dürfen. Sie haben auch von der Natur gelernt, sich nur das zu nehmen, was sie zu einer Zeit brauchen, in der sie es brauchen, und ihr Verhalten sowohl in Zeiten des Wohlstands als auch in Zeiten von Schwierigkeiten abzustimmen. Das setzt voraus, dass die Auszubildenden lernen, perspektivisch zu denken und Entscheidungen darüber zu treffen, wie sie leben wollen.

5.2.2. Leitlinien für die Umwelterziehung

Die oben erwähnten 5 Praktiken bauen auf sozialen und emotionalen Lernfähigkeiten auf. Um die Organisationsprinzipien von Ökosystemen zu verstehen, die sich über Milliarden von Jahren entwickelt haben, muss man die Grundprinzipien der Ökologie - die Sprache der Natur - erlernen. Der nützlichste Rahmen für das Verständnis der Ökologie ist heute die Theorie der lebenden Systeme, die sich noch im Entstehen befindet und deren Wurzeln die organismische Biologie, die Gestaltpsychologie, die allgemeine Systemtheorie und die Komplexitätstheorie (oder nichtlineare Dynamik) umfassen.

Was ist ein lebendes System? Lebende Systeme sind das, was wir sehen, wenn wir in die Natur hinausgehen. Alle Lebewesen - von Bakterien bis zu großen Säugetieren - bilden ein lebendes System. Jedes lebende System besteht aus Teilen - die Teile der lebenden Systeme sind selbst lebende Systeme. Nach der Definition von lebenden Systemen sind die Gemeinschaften von Organismen, zu denen sowohl Ökosysteme als auch menschliche Sozialsysteme wie Familien, Schulen und andere gehören, lebende Systeme.

Wie man in Umweltkompetenz ausbildet

Aus historischer Sicht spiegeln die Definition und Entwicklung der Umweltbildung die Veränderungen in der Umwelt und die damit verbundenen Probleme wider.

Die UN-Generalversammlung erkannte die Bedeutung der Umwelterziehung und in der Folge der ökologischen Alphabetisierung an und befürwortete 1987 die Entwicklung von Bildungsprogrammen, die sich an die lokalen wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Realitäten anpassen (UNESCO, 2005).

Unter dem Gesichtspunkt dieser Realitäten wurden folgende Ziele der Umweltbildung festgelegt (Gevorgyan & Adanalian, 2009):

  • 1. Förderung des Wissens über die Umwelt und ihre Bedingungen;
  • 2. Bereitstellung von Kriterien, Normen und Empfehlungen, die für eine angemessene Entscheidungsfindung im Hinblick auf die Erhaltung der natürlichen Umwelt und integrative Lösungen für wirtschaftliche, soziale und ökologische Fragen erforderlich sind;
  • 3. Möglichkeiten für die Erhaltung der Umwelt entlang des wirtschaftlichen Fortschritts zu schaffen;
  • 4. die Bedeutung ökologischer Traditionen und umweltfreundlicher Mittel der Wirtschaftsführung zu verstärken, um das Umweltmanagement zu fördern.
  • 5. Die heutigen und künftigen Generationen sollen ermächtigt und darauf vorbereitet werden, einen ausgewogenen und kohärenten Ansatz für die wichtigsten Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung (wirtschaftlich, sozial, ökologisch) zu verwenden.

Umweltbildung basiert auf der Prämisse, dass sowohl die natürliche als auch die vom Menschen geschaffene Umwelt, lokal und global, voneinander abhängig sind und Wechselwirkungen zwischen biologischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Kräften beinhalten (UNESCO, 1980). Die ökologische Nachhaltigkeit hängt von der natürlichen Umwelt ab und davon, wie sie fortbesteht und vielfältig und produktiv bleibt, sowie vom Zustand von Luft, Wasser und Klima.

Die Umweltkompetenz konzentriert sich auf die verschiedenen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Elementen in der Umwelt und menschlichen Aktivitäten. Sie ist für das Erreichen einer sich selbst erhaltenden Gemeinschaft mit der Bewahrung der Ressourcen für künftige Generationen von wesentlicher Bedeutung. Die Umweltkompetenz ist der wichtigste Teil der Bildung auf allen Ebenen. Umweltkompetenz ist ein wesentliches Element umweltgerechten Verhaltens, da sie als Fähigkeit definiert ist, die Gesundheit der Umweltsysteme zu unterscheiden und zu interpretieren und geeignete Initiativen zur Erhaltung, Wiederherstellung oder Erweiterung ihrer Gesundheit zu ergreifen (Disinger & Roth, 1992). Dies gilt sowohl auf individueller als auch auf kommunaler Ebene (Esposito, 2009).

Ökologisch gebildete Menschen verfügen über Kenntnisse ökologischer Prinzipien, über die Sorge um eine gesunde natürliche Umwelt und über die Fähigkeit, umweltverantwortliches Verhalten zu zeigen. Sie sind verantwortungsbewusste und lebenslang lernende Menschen. Um diese Eigenschaften zu erreichen, versuchen sie, Forscher, reflektierende Lerner, intelligent selbstgesteuerte, moralisch verantwortliche und ökologisch verantwortliche Menschen zu werden (Puk, 2002). Mit diesen Eigenschaften versteht ein ökologisch gebildeter Mensch die Umweltrealitäten, indem er gezielt deren Ursache-Wirkungs-Beziehungen identifiziert, und sorgt für den Wechsel zu einem ökologischen Paradigma, indem er andere Menschen beeinflusst. Dieser Wechsel zu einem ökologischen Paradigma ist ein Teil des Übergangs zur Nachhaltigkeit. Das bedeutet, dass nicht nur die Befriedigung von Grundbedürfnissen, sondern auch die Schaffung einer lebendigen Gesellschaft sehr wichtig wird (Ecological Literacy, 2011). Die Grundprinzipien für die Ausbildung eines umweltbewussten Menschen sind folgende

  • Obligatorisches und prioritäres Umweltwissen im Bildungssystem;
  • Konsistenz und Kontinuität der Ausbildung auf dem Gebiet der Ökologie;
  • Bildung konzentriert sich auf die Lösung praktischer Probleme bei der Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Umwelt, ressourcenschonendes Naturmanagement;
  • Allgemeingültigkeit und Komplexität;
  • Schwerpunkt auf der Entwicklung des Menschen in Bezug auf die Umwelt, Verständnis der persönlichen Verantwortung für deren Erhaltung, Wiederherstellung und Vermehrung;
  • Öffentlichkeitsarbeit zur Entwicklung und Durchführung von Programmen zur Umwelterziehung und -sensibilisierung;
  • Kontinuität der einheimischen und weltweiten Erfahrungen bei der Bildung von Umweltbildung der Bevölkerung;
  • Interregionale und internationale Zusammenarbeit zur Bildung einer umweltbewussten Person.

Die Erziehung ökologisch gebildeter Jugendlicher im schulischen Umfeld wird stark von ihrer Umgebung - ökologisch gebildete Familien, Lehrer, Freunde - beeinflusst. Daher ist es auch notwendig, Familien und Lehrer über Ökologiekompetenz zu informieren (Yıldırım & Hablemitoğlu, 2013). Die von McBride (2011) formulierten Hauptempfehlungen zur Erreichung von Ecoliteracy werden über verschiedene Kanäle umgesetzt - von der traditionellen Bildung über wissenschaftliche Kommunikation bis hin zur finanziellen Motivation. Diese Empfehlungen werden in Tabelle 1 diskutiert:

Tabelle 1. Acht Empfehlungen zur Erreichung der Umweltfreundlichkeit

Kanäle

Empfehlung

Bedingungen für die Realisierung

Bildung

Formell / Traditionell

1. Aktualisierung der Ökologiestandards und -bewertungen

Standards sollten:

- die heutige Vision der Umweltkompetenz widerspiegeln

- Für den Unterricht nützlich sein

- in Bildungstheorie und Forschung verankert sein

- mit Bewertungsinstrumenten verbunden sein

2. Aktualisierung der Ökologie-Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien

✔ Neue oder ergänzende standardisierte Lehrbücher und Lehrpläne, die auf den oben genannten Standards basieren und mit entsprechenden Bewertungen ausgestattet sind

✔ Ihr Inhalt sollte sich auf die Verbindungen zwischen den Lernenden und ihren lokalen Ökosystemen konzentrieren

Partizipatorisch / Interaktiv

3. Einbindung der Studierenden in echtes wissenschaftliches Engagement

- Ökologisches Lehren muss das ökologische Lernen durch ökologisches Handeln fördern

4. Einbeziehung informeller Lernoptionen

- Naturzentren

- Museen

- Andere nicht schulische Bildungseinrichtungen (einschließlich Internet)

Durch Massenmedien

5. Durchführung von Kampagnen in den Massenmedien

- Bedarf an koordinierten und verlängerten Kampagnen der elektronischen und Printmedien

Kommunikation

von Wissenschaftlern

6. Ausbildung und Unterstützung für engagierte Ökologen anbieten

- Ausbildung von Ökologen zu fähigen Kommunikatoren (sowohl als Lehrer als auch als Mitarbeiter), die zu effektiven Förderern der Ökologie werden,

7. Anerkennung und Honorierung von Ökologen für die Teilnahme

- Die Bemühungen der Ökologen um die Förderung der Ökologie müssen anerkannt und belohnt werden, ebenso wie ihre Beiträge zur ökologischen Wissenschaft.

Motivation

Finanzen

8. Einen monetären Anreiz bieten, um bestimmte Handlungen zu motivieren oder zu verhindern

- Regierungsvergütung für "grüne" Aktivitäten und/oder Strafe für "nicht-grüne" Aktivitäten als Instrument zur Förderung der Umweltkompetenz

Angepasst nach McBride, 2011

David Orr schrieb in seinem Buch "Ecological Literacy" (2005): "Unsere Bemühungen um den Aufbau einer nachhaltigen Welt können nicht erfolgreich sein, wenn zukünftige Generationen nicht lernen, wie sie zu unserem gegenseitigen Nutzen mit natürlichen Systemen zusammenarbeiten können. Mit anderen Worten: Kinder müssen "ökologisch gebildet" werden. Sie zielt, so David Orr in seinem Vorwort, "auf eine tiefere Umwandlung der Substanz, des Prozesses und des Umfangs von Bildung auf allen Ebenen - familiär, geographisch, ökologisch und politisch".

Ein beispielhafter Ansatz für effektives Lehren und Lernen im Bereich der Umweltkompetenz wird von McBride (2011) beschrieben und umfasst die folgenden Meilensteine:

Verwenden Sie ökologische Untersuchungen und Ermittlungen (Original und/oder angepasst):

  • Lehrer verwenden Anfragen, um Sie bei der Entwicklung von Bildungsaktivitäten zu unterstützen, die den Bildungsanforderungen eines Lehrplans entsprechen.
  • Beispiele:
    • Ein Ausbilder mit einem Abschluss in Bodenökologie befragt Auszubildende zu den Auswirkungen von Bodendürre auf das Pflanzenwachstum.
    • Ein Ausbilder mit einem Abschluss in Pflanzenökologie befragt Auszubildende über Saatguttyp und Ausbreitungsmechanismen von Pflanzen und lehrt sie so Anpassungsstrategien von Pflanzen.

Wenden Sie ökologische Forschung an:

  • Die Lehrkräfte bestimmen den Rahmen der verschiedenen Forschungsaktivitäten, wie z.B. Praxisaufgaben, Fallstudien, Beobachtungsstudien, und die Auszubildenden ihrerseits entwerfen und führen sie durch.
  • Beispiele:
    • Ein graduierter Praktikant, dessen Forschungstätigkeiten mit der Feuerökologie in Zusammenhang stehen, arbeitet mit berufstätigen Schülern aus dem Biologieunterricht an Gymnasien und arbeitet auch mit den örtlichen Stadtverwaltungen zusammen, um Experimente über die mutmaßlich negativen Auswirkungen eines Brandes in der besagten Gegend zu entwerfen und durchzuführen.
    • Ein Diplom-Praktikant in Forstwirtschaft arbeitete mit Grundschulklassen zusammen, um die Blatt- und Blütenbildung der Arten in ihren Schulhöfen zu verfolgen und die Prozesse vorherzusagen und zu überwachen.

Demonstration ökologischer Forschung im Freien:

  • Graduierte Stipendiaten arbeiteten mit Lehrern und Studenten zusammen, um physische Strukturen auf dem Schulgelände zu schaffen, und zwar in Zusammenarbeit mit anderen Experten aus der Universität und der Gemeinde, darunter gemeinnützige Umweltorganisationen, Künstler, Landschaftsarchitekten und Schreiner. Diese dienen als kontinuierliche Ressourcen für das Lehren und Lernen über Ökologie.
  • Beispiele:
    • Eine Schule entwickelte einen Garten mit einheimischen Pflanzen
    • Eine andere Schule baute einen Lehrpfad.

Grundkompetenz de Umwelterziehung

Die Beziehung zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt zu verstehen, bedeutet zu verstehen, wie die Natur funktioniert. Diese Beziehungen können durch die folgenden Grundkompetenzen geklärt werden:

  • Bewertung der Auswirkungen menschlicher Handlungen und Technologien
  • Lernen in der Gemeinschaft
  • Erforschen Sie traditionelles ökologisches Wissen
  • Achten Sie auf die Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs
  • Erhöhung und Erhaltung der Biodiversität
  • Die Kultur lokaler Gemeinschaften erforschen, beobachten und untersuchen
  • Erforschen Sie, wie Menschen von der Natur abhängig sind
  • Konzentrieren Sie sich auf Umweltfragen, die persönlich angemessen sind.
  • Sorge, Einfühlungsvermögen und Respekt gegenüber anderen Lebewesen ausdrücken
  • Verfolgte beim Lernen über die Umwelt verschiedene Standpunkte
  • Mentor sein, lehren, andere für Umweltfragen begeistern
  • Einstufung der Bedeutung eines bestimmten Gebiets durch mehrfache Besuche in diesem Gebiet
  • Planen Sie Veranstaltungen, um andere für eine aktive Beteiligung an solchen
  • Teilnahme an Gemeindeveranstaltungen und Aktionen, die die Nachhaltigkeit fördern
  • Erforschen Sie die Interaktionen innerhalb der Gemeinschaft und der breiteren Gesellschaft
  • Arbeit an Umweltlösungen, die zu Gleichheit, Gerechtigkeit, Inklusivität und Respekt für alle Menschen beitragen
  • Förderung der Bürgerwissenschaft durch lokale Daten

Umweltkompetenz in Aktion

Wenn Sie über Räumlichkeiten mit Praktikanten verfügen, die den Sinn für das Staunen über die natürliche Welt fördern und Kinder ermutigen, diese Welt im Rahmen persönlicher oder institutioneller Projekte zu erforschen. Dieser Ort würde die Freude an der Beziehung mit der übrigen Natur unterstützen. Darüber hinaus werden die Praktikanten ermutigt, eine kontinuierliche Beziehung zu natürlichen Orten zu pflegen.

Gemeinsam würden alle Auszubildenden (Erwachsene und Kinder) lernen, dass sie sich auf die Natur verlassen und auch, dass sie ein aktiver Teil von ihr sind. Dies würde eine Grundlage dafür schaffen, dass Kinder sich erkundigen, lernen und als lebenslange Bürger des Planeten wachsen können. Umweltkompetenz muss so vermittelt werden, dass die Auszubildenden sich danach sehnen, Fragen zu stellen und Antworten zu finden und ihren Platz in der Welt kennen zu lernen.

Das Konzept des Ausbildungssystems

Eine effiziente Ausbildung in Umweltkompetenz erfordert die Nutzung einer Vielzahl von Unterrichtsstrategien, die auf den Prinzipien basieren, die dem Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler entsprechen und auf hirngestützter Forschung basieren. Das Ziel dieser Lehrstrategien ist es, das Wissen, die Fähigkeiten und die Einstellungen zu vermitteln, die für ein nachhaltiges Leben unerlässlich sind. Es ist bewährte Praxis, dass Studierende besser lernen, wenn die von den Lehrern angewandten Lehrstrategien die Innen- und Außenumgebung vereinen, d.h. sowohl Innenstudien als auch Aktivitäten im Freien umfassen. Diese Kombination ermöglicht es den Studierenden, praktische Tätigkeiten zu üben, Zeit für Reflexion und Entscheidungsfindung zu haben, interdisziplinäre Projekte zu entwickeln usw.

Diese Ausbildungsstrategien werden durch verschiedene Ausbildungsansätze umgesetzt, die der Vielfalt der Studierenden gerecht werden. Diese sind die folgenden.

Ortsbezogenes Lernen

Das Prinzip dieses Ausbildungsmodus (der vor einem Jahrhundert erfunden wurde und Erfahrungslernen genannt wird) besteht darin, die Studierenden in ihrem eigenen Umfeld zu beschäftigen. Die Hauptvorteile dieser Strategie bestehen darin, dass sie die Phantasie der Schülerinnen und Schüler anregt und das Umweltmanagement und die staatsbürgerliche Verantwortung fördert.

Das Hauptmerkmal des ortsbezogenen Lernens besteht darin, mit einfachen Fragen zu beginnen: "Was ist mein Platz? Wo gehöre ich hin? Was ist die Geschichte meines Platzes? Wo ist die Position meines Platzes innerhalb der übrigen Welt?

Um erfolgreich zu sein, muss ein ortsbezogenes Programm die Studierenden als Teilnehmer/innen am sozialen Leben ihrer Gemeinschaften betrachten. Folglich muss dieses Programm Aktivitäten wie die folgenden vorsehen:

  • Lernen im Freien durchführen: die Schülerinnen und Schüler in die Gemeinschaft und die natürliche Umgebung mitnehmen; das Gelernte wieder in den Unterricht integrieren.
  • Bringen Sie die Schülerinnen und Schüler dazu, die sie umgebende Gemeinschaft zu kartografieren, um eine visuelle Darstellung ihres Platzes innerhalb der größeren Systeme zu erstellen, zu denen sie gehören, und um die wichtigsten ökologischen und kulturellen Prinzipien zu erlernen.
  • Betonen Sie den Beitrag der Schülerinnen und Schüler zur Umweltqualität und zum Wohlergehen der Gemeinschaft; regen Sie sie dazu an, echte Probleme auf der Grundlage des Gelernten zu lösen.
  • Stimulieren Sie die aktive Rolle der Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung ihrer eigenen sozialen, physischen und wirtschaftlichen Umgebung und arbeiten Sie dabei mit den Bürgern und Institutionen vor Ort (Organisationen, Behörden, Regierungsbehörden, Unternehmen) zusammen.
  • Ermutigen Sie die Schülerinnen und Schüler, ihre Gemeinschaft als ein Ökosystem zu betrachten und die Beziehungen und Prozesse zu verstehen, die notwendig sind, um die Gesundheit des Ökosystems zu unterstützen.

Es gibt viele Vorteile des ortsbezogenen Lernens, die durch gründliche Forschungsaktivitäten belegt sind. Einige der vielversprechendsten beziehen sich auf: höhere Testergebnisse, bessere Noten, verbessertes Verhalten in Innenräumen, bessere Problemlösungsfähigkeiten, verbesserte Denkfähigkeiten.

Projektbezogenes Lernen

Der projektbasierte Lernansatz ist eine wertvolle Strategie, da er auf herausfordernden Fragen basiert, deren Beantwortung komplexe Denkweisen und Fähigkeiten erfordert. Projektbasiertes Lernen ist in der Regel interdisziplinär und recht komplex. Projekte können von unterschiedlicher Dauer sein, erfordern aber von den Studierenden die Auseinandersetzung mit verschiedenen Ressourcen und Werkzeugen, darunter das Web, die Zusammenarbeit untereinander, die Gemeinschaft, externe Experten, schriftliche Ressourcen usw.

Beim projektbasierten Lernen ist die Rolle des Lehrers eher die eines Vermittlers als die eines Experten für das Lernen. Die wichtigsten Vorteile des projektbasierten Lernens stehen im Mittelpunkt:

  • Verbesserte Fähigkeiten zu kritischem Denken und Problemlösung
  • Förderte positive Einstellungen gegenüber verschiedenen Studienfächern und bessere Leistungen bei angewandten Problemen.
  • Bessere Einstellung zum Lernen und bessere Arbeitsgewohnheiten

Um die Umweltkompetenz zu fördern, sind projektbasierte Lernerfahrungen wie die Wiederherstellung von Lebensräumen und die Modellierung der Entwicklung der Landwirtschaft sehr geeignet.

Sokratische Untersuchung

Basierend auf der Sokrates-Philosophie, dass Fragen, nicht Antworten, das Lernen stimulieren, nutzt diese Strategie die Idee, Schülerinnen und Schüler zu ermutigen, ihre Annahmen, Werte und Vorurteile zu hinterfragen. Dieser Prozess hilft den Schülern nicht nur dabei, ihre Missverständnisse zu klären, sondern auch ihre Gedanken in Bezug auf diese Angelegenheit zu klären.

Die Einbindung der Schülerinnen und Schüler in sokratische Diskussionen hilft ihnen, sich tief in das diskutierte Thema einzuarbeiten und kritisch darüber nachzudenken, während sie gleichzeitig ihre Fähigkeiten des Zuhörens, der Artikulation und der Präsentation von Ideen verbessern. Sokratische Diskussionen tragen auch dazu bei, bei den Schülerinnen und Schülern einen Sinn für Toleranz gegenüber unterschiedlichen Meinungen zu entwickeln.

Bei dieser Strategie verlagert sich die Rolle des Lehrers vom Ausbilder zum Moderator der Diskussion.

In Bezug auf die Umweltkompetenz diskutieren und debattieren die Schülerinnen und Schüler bei der Anwendung der sokratischen Untersuchung Themen wie Tierschutz, Arbeitnehmerrechte, das Recht zu wissen, was in genetisch veränderten Pflanzen enthalten ist, usw.

Erfahrungsorientiertes Lernen

Das Erfahrungslernen betrachtet das Lernen als einen aktiven Prozess. Erfahrungslernen fördert die Einbindung in die reale Welt und definiert die Rolle des Lehrers als Vermittler des Lernens für die Schüler als aktive Empfänger. Die Philosophie dieser Lernstrategie ist, dass der Lernprozess ein kontinuierlicher Prozess ist, in dessen Zentrum die Erfahrung der Lernenden steht.

Die Studenten, die am Erfahrungslernen teilnehmen, folgen dem so genannten "Lernzyklus", einem Prozess, der die Erforschung, Konzeptbildung und Konzeptanwendung umfasst. Dieser Zyklus wird jedes Mal wiederholt, wenn die Studierenden eine Idee testen.

Erfahrungslernen ist entscheidend für die Nachhaltigkeit. Nur durch den direkten Kontakt mit der Natur entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein tiefes Verständnis für grundlegende ökologische Prinzipien.

Interdisziplinäres Lernen

Interdisziplinäres Lernen konzentriert sich auf die Herstellung von Beziehungen zwischen traditionellen Disziplinen wie Mathematik, Naturwissenschaften, Geschichte und Sprachen. Hier widmet sich das Lehren und Lernen Problemen, deren Lösung Kenntnisse und Fähigkeiten aus verschiedenen Fächern erfordert. Auf diese Weise wird ein erweitertes und komplexeres Verständnis der untersuchten Themen realisiert.

Interdisziplinäres Lernen vermeidet den Erwerb isolierter Fähigkeiten. Im Gegenteil, es erlaubt den Studierenden, sich einem Problem von verschiedenen Einstiegspunkten aus zu stellen, da sie verschiedene Informationsquellen und Standpunkte nutzen. Es erlaubt den Lehrern auch, angemessene Beurteilungsmethoden zu erfinden.

Die Vorteile des interdisziplinären Unterrichts liegen darin:

  • Fördert die Lernmotivation der Studierenden

    Stimuliert das aktive Engagement der Studenten

    Helfen Sie den Studierenden, den Wert dessen, was sie lernen, zu erkennen

    Fördert die Interaktion der Schüler untereinander, mit Lehrern und Gemeindemitgliedern.

Interdisziplinäres Lehren und Lernen ist der beste Ansatz, um die Prinzipien eines nachhaltigen Lebens zu übernehmen.

Lernergebnisse

Die Lernergebnisse spiegeln die kognitiven und praktischen Fähigkeiten der Auszubildenden wider. Es handelt sich dabei um Aussagen, die das Wissen, die Fähigkeiten, die Autonomie und die Verantwortung beschreiben, die die Auszubildenden bis zum Ende eines Ausbildungskurses, einer bestimmten Aufgabe oder eines Programms erwerben sollten. Sie helfen den Auszubildenden auch zu verstehen, warum es sich lohnt, diese Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen zu erwerben, und wie sie sie für ihre persönliche Entwicklung nutzen können.

Die Lernergebnisse konzentrieren sich auf den Kontext des spezifischen Themas und die potenziellen Anwendungen der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Auf diese Weise helfen die Lernergebnisse den Auszubildenden, das Lernen aus verschiedenen Kontexten mit der Praxis sowie mit der Bewertung und Evaluierung dieses Wissens in Beziehung zu setzen.

Die Lernergebnisse betonen die Anwendung des Wissens in Situationen des realen Lebens und seine Integration im Auslandssinne.

Ausgehend von den Learning Outcomes als wichtigem Qualifikationsdeskriptor besteht das übergeordnete Ziel eines Studiengangs der Umweltkompetenz darin, den Auszubildenden eine solide Grundlage für die Umweltkompetenz zu vermitteln (EQF, 2018). Dies bedeutet die Fähigkeit zum detaillierten Verständnis von Umweltproblemen mit dem Ziel, ihre Analyse, Synthese, Bewertung und Entscheidungsfindung auf Bürgerebene zu ermöglichen.

Umweltkompetenz in den Lehrplänen

Heutzutage ist die Umweltkompetenz eine zentrale Plattform der Bildung auf allen Ebenen. Die Prinzipien des ecoliteracy könnten dazu genutzt werden, nicht nur den Lernprozess, sondern auch die Lerninhalte und die Art und Weise, wie sie organisiert sind, zu überdenken und neu zu strukturieren. Das Ecoliteracy-Curriculum muss die folgenden Überlegungen berücksichtigen:

  • Durch Bildung Veränderungen in der Gesellschaft in Bezug auf Annahmen und Weltanschauungen durchzusetzen.
  • Den Schülerinnen und Schülern zu helfen, die Funktionsweise der Ökosysteme und die Rolle des Menschen als wesentliches Element zur Unterstützung ihrer Gesundheit als untrennbarer Teil des menschlichen Lebens zu verstehen.
  • miteinander verbunden zu sein und einen ganzheitlichen Ansatz bei der Untersuchung der grundlegenden Organisationsmuster des Lebens zu verwenden, um die Schülerinnen und Schüler proaktiv und kreativ für ihre Zukunft zu machen.
  • Unterstützung der Umweltverantwortung, die überall umgesetzt und praktiziert werden soll.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen ermutigt werden, die Natur zu beobachten und zu "lesen", um das Gefühl des Staunens zu erleben, das die Kenntnis der Natur mit sich bringen kann.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen dazu angeregt werden, ein Gespür für den Ort zu entwickeln und Kenntnisse über die örtliche Umwelt aufzubauen sowie ein Verantwortungsgefühl gegenüber anderen zu entwickeln.
  • Bei den Schülerinnen und Schülern das Gefühl des Engagements zu kultivieren, das Gefühl, etwas bewegen zu können.
  • Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, für die Zukunft zu denken, Weitsicht zu entwickeln und langfristig zu denken.

Zusammenfassend lassen sich die Grundzüge der Ökologisierung und ihre Bedürfnisse als vielfältiger Ansatz zur Etablierung nachhaltiger ökologischer Zusammenhänge in der Art und Ausgestaltung ihres Transfers in den Alltag wie folgt zusammenfassen (Abb. 3).

Abb. 3. Wesentliche Elemente der Umweltkompetenz





Quelle: Nickols, 2010

5.3. Ökologische Bildung und der Übergang zur Nachhaltigkeit

5.3.1. Ökologische Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit dient der Erhaltung, dem Schutz und der Regeneration von Ressourcen, die sich auf die Zukunft der menschlichen Gesundheit auswirken. Nachhaltigkeit bedeutet, unseren Planeten und die natürliche Umwelt zu schützen, den Kohlenstoffausstoß, erneuerbare Brennstoffquellen, die menschliche und ökologische Gesundheit zu reduzieren und gleichzeitig unsere Lebensweise nicht zu beeinträchtigen.

In der Ökologie bedeutet Nachhaltigkeit, wie Ökosysteme vielfältig und produktiv bleiben. Gesunde Wälder und Ozeane sind Beispiele für nachhaltige Ökosysteme. Allgemeiner ausgedrückt bedeutet Nachhaltigkeit die Stabilität aller Systeme und Prozesse.

Der Begriff der nachhaltigen Entwicklung wurde von der Bruntland-Kommission erfunden, die 1983 von den Vereinten Nationen mit dem Ziel eingesetzt wurde, über die Möglichkeiten nachzudenken, die menschliche Umwelt und die natürlichen Ressourcen zu schützen und eine Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung zu vermeiden (Gro Harlem Brundtland war die ehemalige norwegische Premierministerin und wurde aufgrund ihres starken Hintergrunds in den Wissenschaften und der öffentlichen Gesundheit gewählt) (UNO, 1987). Nach der Bruntland-Kommission wird nachhaltige Entwicklung definiert als eine Entwicklung, die "die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen".

Ökologische Nachhaltigkeit ist ein Teil der Beziehung zwischen dem Menschen und seiner natürlichen und sozialen Umwelt. Der Bereich der nachhaltigen Entwicklung, der auch als Humanökologie bezeichnet wird, wird um den Bereich der menschlichen Gesundheit erweitert. Grundlegende menschliche Bedürfnisse wie die Qualität von Luft, Wasser und Nahrung sind auch die ökologischen Grundlagen für eine nachhaltige Entwicklung. In Übereinstimmung mit dem IISD-Jahresbericht 2011 kann das Angehen von Risiken für die öffentliche Gesundheit durch Investitionen in Ökosystemdienstleistungen eine starke und transformative Kraft für die nachhaltige Entwicklung sein, die sich in diesem Sinne auf alle Arten erstreckt.

Die von den 189 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten Ziele der Nachhaltigkeit wurden vorangetrieben, um bis 2015 die folgenden Standards für nachhaltige Entwicklung zu erreichen (UN, 2005):

  • 1. Beseitigung von extremer Armut und Hunger
  • 2. Verwirklichung der allgemeinen Grundschulbildung
  • 3. Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Ermächtigung der Frauen
  • 4. Senkung der Kindersterblichkeit
  • 5. Die Gesundheit der Mütter verbessern
  • 6. Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen Krankheiten
  • 7. Gewährleistung der ökologischen Nachhaltigkeit (eines der Ziele in diesem Ziel konzentriert sich auf die Verbesserung des nachhaltigen Zugangs zu sauberem Trinkwasser und grundlegender sanitärer Versorgung)
  • 8. Entwicklung einer globalen Partnerschaft für Entwicklung

Die Menschen müssen das Wissen um ökologische Prinzipien, die Sorge um eine gesunde natürliche Umwelt und die Fähigkeit zu umweltverantwortlichem Verhalten besitzen. In diesem Zusammenhang bedeutet Ökologiekompetenz die Fähigkeit, ökologisches Verständnis, ökologisches Denken und ökologische Gewohnheiten für ein gesundes Leben einzusetzen. Im 21. Jahrhundert wird nachhaltige Entwicklung als die Fähigkeit der Biosphäre und der menschlichen Zivilisation, nebeneinander zu existieren, sowie als die Möglichkeiten, eine homöostasengleiche Umwelt zu erhalten, betrachtet. Für viele Wissenschaftler umfasst die Nachhaltigkeit drei miteinander verbundene Bereiche oder Säulen: Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Diese Säulen und ihre Wechselbeziehungen beruhen nach Fritjof Capra auf den Prinzipien des Systemdenkens (Capra, 2015) (Abb.4).

Abbildung 4. Die drei Säulen der Nachhaltigkeit





Quelle: en.wikipedia.org

Das Schema stellt die Beziehung zwischen den drei Nachhaltigkeitssäulen dar. In ihm werden sowohl die wirtschaftliche als auch die soziale Säule durch ökologische Grenzen kontrolliert (Scott, 2009). Einige Nachhaltigkeitsexperten veranschaulichen eine vierte Säule der Nachhaltigkeit - künftige Generationen, die das mit der Nachhaltigkeit verbundene langfristige Denken betont (Waite, 2013).

Die wichtigsten Nachhaltigkeitskriterien, wie sie von der US-Umweltschutzbehörde EPA (United States Environmental Protection Agency) angeboten werden, decken die Umwelt sowie wirtschaftliche und soziale Aspekte ab und umfassen jeweils mehrere große Themenbereiche (Abb. 5).

Abbildung 5. Hauptkriterien im Zusammenhang mit den drei Säulen der Nachhaltigkeit.





source: en.wikipedia.org


Pfeiler: UMWELT

Breites Thema

Aktivitäten

Beispiele

Ökosystem-Dienstleistungen

✔ Schutz, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit kritischer natürlicher Lebensräume und Ökosysteme

✔ Innovative Nährstoffmanagementtechniken (Grüne Infrastruktur)

Grüne Technik & Chemie

✔ Entwicklung chemischer Produkte und Prozesse zur Eliminierung von Giftstoffen, Wiederverwendung/Recycling von Chemikalien, Reduzierung der Gesamtlebenszykluskosten

✔ Lebenszyklus-Bewertungen im Produktdesign

Luftqualität

✔ Verwaltung und Aufrechterhaltung von Luftqualitätsstandards und Verringerung der Gefährdung durch toxische Luftschadstoffe

✔ Untersuchung möglicher Strategien zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen

Qualität des Wassers

✔ Verringerung der Belastung durch Schadstoffe in Wassersystemen und Infrastruktur

✔ Zur Optimierung von Alterungssystemen

✔ Zur Erforschung von Behandlungsansätzen und Technologien der nächsten Generation

✔ Innovative Technologien zur Wasserwiederverwendung und -aufbereitung

Stressfaktoren

✔ Verringerung der Auswirkungen von Schadstoffen, Treibhausgasemissionen, GVO auf das Ökosystem und gefährdete Bevölkerungsgruppen

✔ Schicksal von GVOs im Boden

Ressourcen-Integrität

✔ Verringerung nachteiliger Auswirkungen durch Minimierung der Abfallerzeugung

✔ Um versehentliche Freilassung und zukünftige Aufräumarbeiten zu verhindern

✔ Innovative Technologien und Verfahren zur Vermeidung von Umweltbelastungen

Pfeiler: WIRTSCHAFT

Breites Thema

Aktivitäten

Beispiele

Jobs

✔ Zur Stärkung und Erhaltung gegenwärtiger und zukünftiger Arbeitsplätze

✔ Einführung innovativer Technologien und Praktiken, die der Gesellschaft und der Umwelt vielfältigen Nutzen bringen

Motivationen

✔ Die menschliche Motivation fördern

✔ Kollaborative Ansätze für das Management von städtischem Regenwasser

Angebot und Nachfrage

✔ Vollständig informierte Marktpraktiken zu fördern, um ökologische Gesundheit und sozialen Wohlstand zu unterstützen

✔ Kosten- und Nutzenrechnungstechniken über den gesamten Lebenszyklus

Buchhaltung für natürliche Ressourcen

✔ Verbesserung des Verständnisses und der quantitativen Bewertung von Ökosystemleistungen bei der Kosten-Nutzen-Analyse

✔ Nachhaltigkeitsbeurteilungen

Kosten

✔ die Kosten von Prozessen, Dienstleistungen und Produkten über den gesamten Lebenszyklus positiv zu beeinflussen

✔ Ermutigung zur Entwicklung abfallfreier Prozesse

Preise

✔ Förderung von Preisen, die das Risiko für neue Technologien verringern

✔ Schnelle Einführung innovativer Technologien und Ansätze auf dem Markt

Pfeiler: GESELLSCHAFT

Breites Thema

Aktivitäten

Beispiele

Umweltgerechtigkeit

✔ Schutz der Gesundheit von Gemeinschaften, die durch Umweltverschmutzung überlastet sind, indem sie befähigt werden, ihre Gesundheit und Umwelt zu verbessern

✔ Etablierte Partnerschaften mit lokalen und staatlichen Organisationen, um gesunde und nachhaltige Gemeinschaften zu erreichen

Menschliche Gesundheit

✔ Die menschliche Gesundheit schützen, erhalten und verbessern

✔ Etabliertes Modell zur Vorhersage der Entwicklungstoxikologie

Teilnahme

✔ Anwendung transparenter Prozesse, die relevante Interessengruppen einbeziehen

✔ Entwickelte eine Datenbank mit risikoreduzierten Pestiziden für häufig verwendete Produkte;

✔ Größeres öffentliches Verständnis über Nachhaltigkeit

Bildung

✔ Verbesserung der Aufklärung über die Nachhaltigkeit der allgemeinen Öffentlichkeit, der Interessengruppen und der potenziell betroffenen Gruppen

✔ Bietet Studenten und Gemeinden die Möglichkeit, etwas über Nachhaltigkeit zu lernen

Sicherheit von Ressourcen

✔ Schutz, Erhaltung und Wiederherstellung des Zugangs zu Wasser, Nahrung, Land und Energie für gegenwärtige und zukünftige Generationen

✔ Untersuchung der Auswirkungen von Schadstoffen auf natürliche Wasserwege

Nachhaltige Gemeinschaften

✔ Förderung der Entwicklung von Gemeinschaften, die ein nachhaltiges Leben fördern

✔ Landschaft mit einheimischen Pflanzenarten

✔ Grüne Gebäude

übernommen aus: www2.epa.gov

Die Hauptmerkmale der drei Hauptsäulen der Nachhaltigen Entwicklung lassen sich wie folgt umreißen:

✓ Ökologische Nachhaltigkeit:

Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet, umweltfreundliche Produkte herzustellen, Umweltverschmutzung und Klimawandel zu bekämpfen und Praktiken zu erforschen, die sicherstellen, dass die natürlichen Ressourcen intakt bleiben, damit die Bestandteile der Umwelt nicht geschädigt werden. Die Definitionen von nachhaltiger Herstellung, Produkten und Praktiken sind in Abb. 6 skizziert.

Nach Pettinger (2018) geht es bei der ökologischen Nachhaltigkeit auch um den Schutz und die Erhaltung der Umweltressourcen für die zukünftigen Generationen. Die ökologische Nachhaltigkeit befasst sich mit Themen wie:

  • - Langfristige Gesundheit des Ökosystems: Schutz der Nahrungsmittelversorgung, der landwirtschaftlichen Bestände.
  • - Erneuerbare Ressourcen: zur Diversifizierung der Energiequellen.
  • - Schutz der biologischen Vielfalt und der ökologischen Struktur: Für die Herstellung einiger Medikamente sind bestimmte Pflanzenarten erforderlich; dies schränkt künftige technologische Innovationen ein.
  • - Verhinderung der globalen Warnung aufgrund menschlicher Aktivitäten: Umsetzung einer Politik, die sicherstellt, dass die Umwelt nicht zerstört wird.
  • - Intergenerationelle Entscheidungsfindung: Entscheidungen unter Berücksichtigung der Folgen für die künftigen Generationen treffen. Zum Beispiel bietet die Verbrennung von Kohle aufgrund der billigeren Energie einen kurzfristigen Nutzen; in der Zwischenzeit verursacht die zusätzliche Umweltverschmutzung Kosten für künftige Generationen.

Abbildung 6. Praktiken der Umweltverträglichkeit





Quelle:

Damit stehen die Ziele der ökologischen Nachhaltigkeit im Mittelpunkt (Abb. 7):

  • - Verlagerung auf erneuerbare Ressourcen durch Einschränkung des Verbrauchs nicht erneuerbarer Ressourcen;
  • - Schutz der Gesundheit der Ökosysteme durch Vermeidung irreparabler Schäden an den Ökosystemen;
  • - Vermeidung von übermäßiger Verschmutzung durch Kontrolle der Verschmutzung der Erdatmosphäre
  • - Treffen Sie Entscheidungen zwischen den Generationen, indem Sie wirtschaftliche Entscheidungen auf der Grundlage zukünftiger Konsequenzen in langfristiger Vision treffen;
  • - Wohlfahrt und nicht nur wirtschaftlichen Nutzen durch die Umsetzung wirtschaftlicher Maßnahmen anstreben, die das soziale Wohlergehen wertschätzen.

Abbildung 7. Ziele der ökologischen Nachhaltigkeit





✓ Soziale Nachhaltigkeit:

Soziale Nachhaltigkeit bedeutet die Fähigkeit der Gesellschaft, durch Befriedigung individueller Bedürfnisse auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten, z.B. auf die Befriedigung individueller Bedürfnisse nach Gesundheit und Wohlbefinden, Ernährung, Obdach, Bildung, Kultur usw. Soziale Auswirkungen können eine Vielzahl von Aktivitäten umfassen, die erreicht werden sollen: von der Schaffung einer sicheren Arbeitsumgebung bis hin zur Entwicklung und Umsetzung von Programmen zur Sensibilisierung für die Ökologie.

The social sustainability targets combining planet, people and profit for common benefits, are focused on (Fig. 8):

  • - Einrichtungen und Infrastruktur: Zugänglicher Transport und Straßenführung, Bereitstellung von genügend physischem und gemeinschaftlichem Raum, Bildung von Orten mit eigenem Charakter;
  • - Soziale und kulturelle Aktivitäten: Gemeinschaftseinrichtungen, Wohlbefinden; Gefühl der Sicherheit;
  • - Ausdruck und Einflussnahme: Zuversicht, die Umgebung zu beeinflussen und zu verbessern.

Abbildung 8. Hauptziele der sozialen Nachhaltigkeit




✓Wirtschaftliche Nachhaltigkeit:

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bedeutet, dass eine Entwicklung hin zu sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit finanziell machbar ist. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit bezieht sich daher auf die Art und Weise, wie eine Wirtschaft nachhaltig funktioniert und soziale und ökologische Elemente abschirmt. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit gründet sich auf wichtige wirtschaftliche Ergebnisse. Zum Beispiel führt die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen zu Kosteneinsparungen.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit wird durch intelligentes Wirtschaftswachstum, Ausgaben für Forschung und Entwicklung, Kosteneinsparungen, langfristige Planung, die zu sozialen und ökologischen Vorteilen wie Fahrpreisbesteuerung, Geschäftsethik, Beschäftigung, Handel, Energieeffizienz, Kohlenstoffgutschriften usw. führt, erreicht.

Nachhaltig vs. nicht-nachhaltig

Nachhaltigkeit erfordert, dass menschliche Aktivitäten die Ressourcen der Natur in einem Tempo nutzen, in dem sie sich auf natürliche Weise wieder auffüllen können. Eine nicht-nachhaltige Situation entsteht, wenn das natürliche Kapital (die gesamten Ressourcen der Natur) schneller verbraucht wird, als es wieder aufgefüllt werden kann. Theoretisch ist das langfristige Ergebnis dieser nicht-nachhaltigen Situation die Unfähigkeit, menschliches Leben zu erhalten (Russell & Fran, 2019). Nachhaltige vs. nicht-nachhaltige Situationen in Bezug auf den Zustand der Umwelt als Folge des Ressourcenverbrauchs sind in Tabelle 2 dargestellt.

Bildung für nachhaltige Entwicklungssysteme

Ein vielversprechender Weg zu einer nachhaltigen Umweltentwicklung ist die Gestaltung von Systemen, die flexibel und reversibel sind (Zhang & Babovic, 2012; Fawcett et al., 2012). Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein solches flexibles und reversibles System, das zentrale Fragen der nachhaltigen Entwicklung in das Lehren und Lernen integriert. Zu den Schlüsselthemen der Entwicklung kann die Unterweisung in den Bereichen Klimawandel, Katastrophenvorsorge, Biodiversität und nachhaltiger Konsum gezählt werden. Dieses System erfordert partizipatorische Lehr- und Lernmethoden, die die Lernenden motivieren und befähigen, ihr Verhalten zu ändern und Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung zu ergreifen. Deshalb fördert die Bildung für nachhaltige Entwicklung Kompetenzen wie kritisches Denken, das Vorstellen von Zukunftsszenarien und das Treffen von Entscheidungen in Zusammenarbeit (UNESCO, 1997; Marope, Chakroun, & Holmes, 2015).

Tabelle 2. Nachhaltig/unnachhaltige Situationen

Verbrauch natürlicher Ressourcen

Zustand der Umwelt

Nachhaltigkeit

Mehr als die Fähigkeit der Natur, sich zu regenerieren

Umweltzerstörung

Ökologisch nicht nachhaltig

Gleichwertig mit der Fähigkeit der Natur, sich zu regenerieren

Ökologisches Gleichgewicht

Stabile Staatswirtschaft

Weniger als die Fähigkeit der Natur, sich zu regenerieren

Ökologische Erneuerung

Umweltverträglich

Quelle: https://en.wikipedia.org/

Um effizient umgesetzt werden zu können, brauchte der Prozess der Bildung für nachhaltige Entwicklung relevante Umweltlehrpläne und -programme, deren Entwicklung von der Erklärung von Tiflis (Erklärung von Tiflis, 1978) geleitet wurde. Dieses Dokument umriss eine Reihe von Zielen und Prinzipien, die bei der Entwicklung von Umweltlehrplänen und -programmen zu befolgen sind. Die in der Erklärung von Tiflis genannten Ziele und Prinzipien veranschaulichten, dass die Umweltbildung die Vorstellung fördern muss, dass die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für die natürliche Welt erhalten und zu kritischen Denkern, aktiven Teilnehmern und zu Gleichgewichten werden und anerkennen müssen, wie wirtschaftliche und soziale Bedürfnisse die ökologischen Beziehungen in ihren eigenen Gemeinschaften beeinflussen. Sie konzentrierte sich auch auf Umweltfragen aus regionaler und globaler Perspektive, so dass die Schülerinnen und Schüler Einblicke in Umweltfragen in anderen Regionen der Welt erhielten, was wiederum Einfühlungsvermögen, Verantwortung und Zusammenarbeit bei der Auseinandersetzung mit der Wiederherstellung und Verbesserung der Umwelt fördern sollte (Locke, Russo, & Montoya, 2013).

Klien und Merritt (1994) verknüpften die Ziele und Prinzipien der Umwelterziehung mit den Lerntheorien der Konstruktivisten und fanden viele Ähnlichkeiten. Sie schlugen vor, dass Schüler und Lehrer sich aktiv an der Schaffung von Wissen über die Umwelt durch reale Situationen/Erfahrungen beteiligen müssen, anstatt passiv vorgegebene Fakten zu lernen. Um lokale Bedeutung zu erlangen, muss der Unterricht reale Probleme diskutieren und lösen; der Unterricht muss lernerzentriert sein und der Lernprozess interaktiv in einer Gruppe von Lernenden organisiert werden. Darüber hinaus muss die Beurteilung so durchgeführt werden, dass der Fortschritt der Schülerinnen und Schüler wirklich gemessen wird (Locke et al., 2013).

Dillon und Scoullos (2003) betonten die Tatsache, dass die Einbeziehung der Lernenden in den Lernprozess wesentlich ist, wenn man die Umwelt untersucht, und dass Umwelterziehung am effektivsten ist, wenn sie auf einem pragmatischen sozialkonstruktivistischen Ansatz beruht. Sie schlagen vor, dass Umweltprogramme wirksamer sind, wenn die Schüler aktiv an Aktivitäten teilnehmen, die als nützlich und kulturell akzeptabel empfunden werden.

Jedes Umweltthema ist mit einem bestimmten historischen Kontext und einer bestimmten geographischen Lage verbunden. Dies erfordert von den Lehrern und Schülern, dass sie es nicht nur im Zusammenhang mit den Kräften und Lebensstilen untersuchen, die zu dem Thema beigetragen haben, sondern auch mit der menschlichen und physischen Geographie der Zone, die es als Umweltproblem geformt hat (Montoya & Russo, 2006). Aus diesem Grund muss der Schwerpunkt des Unterrichts vom Inhalt auf das Erfahrungslernen umgelenkt werden, damit die Schülerinnen und Schüler nicht nur das Fach Theorie lernen, sondern durch praktische Aktivitäten persönliche und Gruppenschlussfolgerungen ziehen können. Auf diese Weise werden sowohl Lehrer als auch Schüler durch die Konzentration auf reale Situationen in einer lokalen Umgebung (UNESCO, 2005) die Leitprinzipien der ökologischen Bildung für nachhaltige Entwicklung erfüllen. Die UNESCO stellte in ihrem Dokument von 2005 über die Neuausrichtung der Lehrerausbildung im Hinblick auf Nachhaltigkeit fest, dass nachhaltige Bildung zwar auf lokalen Bedürfnissen und Bedingungen basieren müsse, sie jedoch anerkenne, dass eine Konzentration auf die Problematik lokaler Gemeinschaften oft globale Folgen habe (Locke et al., 2013).

Einer der wichtigsten Schritte, die zur Lösung von Umweltproblemen und zur Schaffung einer nachhaltigen Zukunft unternommen werden müssen, ist das Verständnis von Ökologie. Roth (1991) definiert drei Ebenen von Ökologie:

  • Die erste Ebene - grundlegende Umweltbegriffe zu erkennen und ihre Bedeutungen zu definieren;
  • Die zweite Ebene - die Fähigkeit, Umweltwissen und -konzepte zu nutzen, um Positionen zu bestimmten Umweltfragen zu formulieren;
  • Die dritte Ebene - die Fähigkeit, Informationen zu sammeln und auszuwerten, Alternativen auszuwählen und Maßnahmen zu verschiedenen Umweltfragen zu ergreif

So definiert, bedeutet Umweltkompetenz nicht nur die Fähigkeit, verschiedene Aspekte der Umwelt zu identifizieren, zu klassifizieren und zu benennen, sondern sie umfasst auch die Fähigkeit, Maßnahmen zu ergreifen und am Entscheidungsprozess von Umweltproblemen und -fragen mitzuwirken (Locke et al., 2013). Ökologiekompetenz erfordert ein gewisses Bewusstsein für die physische Umwelt. Es geht jedoch über die einfache Identifizierung von Pflanzen- und Tierarten hinaus, um Verständnis und Wissen über die ökologischen Beziehungen und Wechselwirkungen sowie über die langfristigen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Umwelt zu erlangen (Capra, 1999; Orr, 1994; Smith-Sebasto, 1997).

Beginnend mit der Vorschule muss der Einzelne auf jeder Stufe des Bildungssystems in der Entwicklung von Umweltkompetenz geschult werden. Eines der wichtigsten Themen, die zur Entwicklung des Umweltbewusstseins beitragen, ist die Umwelterziehung (Watling & Zachary, 2013). Yıldırım und Hablemitoğlu (2013) konzentrieren sich darauf, zu erklären, wie Umwelterziehung die Schaffung einer nachhaltigen Umwelt beeinflusst, und schlagen das "ökosoziologische Modell" von U. Bronfenbrenner (1986) vor, das von Stanger (2011) als Bildungsmodell für Umwelterziehung an Schulen adaptiert wurde. Die Erörterung ökologischer Systeme ist wichtig, damit die Jugendlichen die positiven und negativen Auswirkungen der auf jeder Ebene des Ökosystems stattfindenden Veränderungen auf die Umwelt und das menschliche Leben leicht verstehen und durch das Herstellen korrekter ökologischer Zusammenhänge ökologisch gebildet werden.

5.3.2. Verbesserung der Nachhaltigkeit durch Bildungsmanagement

Die Umwelterziehung hat eine bedeutende Bedeutung bei der Schaffung von Überzeugungen, Verständnis und menschlichem ökologischen Verhalten. Die Umwelterziehung widmet sich der Erhaltung der Nachhaltigkeit durch bestimmte Auswirkungen der Bildung auf die Umwelt. Es ist wichtig, die Wirksamkeit des Learning Management Systems (LMS) auf die Umwelterziehung zu verstehen. Durch die Anwendung von Analyse-, Design-, Entwicklungs-, Implementierungs- und Bewertungskriterien wird der Schüler/die Schülerin im Bereich der Umwelterziehung in Bezug auf seine/ihren Lernergebnis-Deskriptoren bewertet: Wissen, Fähigkeiten sowie Autonomie und Verantwortung. Die Beobachtung deutete darauf hin, dass das Learning Management System durch die Anwendung der Lewinshon-Kriterien die Fähigkeit zur ecoliteracy verbessern kann, insbesondere im Hinblick auf die Einstellung zur Erhaltung der Umwelt.

In Anlehnung an den LMS-Rahmen wird das ökologische Konzept in einem Unterrichtsplan an die oben genannten Deskriptoren angepasst, dann werden beim Lernen geeignete Indikatoren angewandt. Die erzielten Ergebnisse zeigten, dass das Lernen mit Hilfe der Ökokompetenz das Bewusstsein für den Umweltschutz steigern kann. Auch kann die Lernumgebung als Grundlage für nachhaltiges Lernen herausgearbeitet werden, wodurch die Lernpädagogik verbessert werden kann. Durch Wissen und Fertigkeiten in Lernumgebungen erlangt das ecoliteracy-Lernen einen Programmcharakter.

So fördert ein auf Umweltbildung basierendes Lernen den Geist des Umweltbewusstseins durch die Bewahrung der Kultur.

Bei der Bewältigung von Umweltschäden durch Umwelterziehung nimmt die Wahrnehmung des Umweltschutzes zu, und es werden Möglichkeiten für Umwelterziehung geschaffen. Die Nutzung des LMS für das Management kann zu folgenden Ergebnissen führen:

  • Ökologisches Lernen kann das Bewusstsein für den Schutz der Umwelt fördern
  • Ökologisches Lesen und Schreiben erhält das Umweltbewusstsein in der Pädagogik der Weiterbildung im täglichen Leben
  • Öko-Literarität kann als Motivation für Lernumgebungen behandelt werden
  • Das Lernen mit Hilfe von Öko-Literacy schlägt Informationen über das Wissen der Schülerinnen und Schüler vor, um auf Umweltprobleme zu reagieren: Sie werden aufgefordert, das Problem zu analysieren; danach geben sie Antworten, und als Ergebnis - wissen sie zu präsentieren. Schließlich werden die Schülerinnen und Schüler darin geschult, logisch zu denken, um auf ein Problem zu antworten.

Öko-Kompetenz beim Lernen umfasst zwei wichtige Aspekte:

i) der Aspekt für die moderne Weltanschauung;

ii) der Aspekt der komplexen ökologischen Integration.

Ihre Entscheidung gibt Nachhaltigkeit von Umweltproblemen.

  • Entwicklung von Öko-Literatur zur Verbesserung der Umwelterziehung. Ökologisches Lernen baut Umweltbildung auf, die auf Aspekten von Wissen und Fähigkeiten basiert;
  • Entwicklung von Umweltkompetenz durch die Förderung der Widerstandsfähigkeit der biologischen Vielfalt zum Schutz von Ökosystemen und Maßnahmen für eine bessere Reaktionsfähigkeit auf Umweltschäden, die durch die globale Erwärmung verursacht werden, sowie durch die Einbeziehung solcher Themen in ökologisches Lernmaterial;
  • Ökologisches Lernen in der Verschmelzung mit traditionellem Lernen kann die Begeisterung für den Umweltschutz fördern;
  • Das Lernen mit Umweltkompetenz, die mit nationalen Umweltprogrammen (NEP) gepachtet wird, erweitert das Wissen und die Sorgen in Umweltfragen, aber in Bezug auf die gemeinsamen Umweltprobleme reicht das nicht aus;
  • Ökologisches Lernen hat eine mittlere Wertkategorie. Die Bewertung der Aspekte der Bewältigung von Umweltproblemen erhält hohe Noten;
  • Lernen, das auch Fragen der Umweltkompetenz einschließt, kann die Umweltkompetenz erleichtern.
  • Das Erlernen von Umweltkompetenz mit ethnographischen Aspekten schärft das Bewusstsein für die Vermeidung von Umweltproblemen durch Kulturförderung;
  • Das Erlernen der Umweltkompetenz anhand von Illustrationen, die unterschiedliche Bilder zeigen, kann die Schülerinnen und Schüler kognitiv fördern.

Basierend auf den Ergebnissen des Einsatzes von Lewinshons kriterienbasiertem Lernmanagementsystem für die Ausbildung von Biologiestudenten an höheren Schulen sind die folgenden Ergebnisse zu nennen:

  • Die Fähigkeit der Studenten, die Ökologie im Leben zu verstehen, um die Umwelt zu studieren, steigt deutlich an, und die Studenten werden darin geschult, die Umwelt zu erhalten.
  • Biologisches Lernen mit Hilfe der Entwicklung eines Lernmanagementsystems kann das auf Lernergebnissen basierende Wissen und die Fähigkeiten der Studierenden im Bereich der Umweltkompetenz verbessern.
  • Der Lernprozess - der Lehrer sollte immer versuchen, Methoden und Medien zu wählen und zu verwenden, die die Fähigkeit der Schüler zur Umwelterziehung verbessern können, so dass Biologiefächer einen Sinn vermitteln können und nicht nur als reines Auswendiglernen betrachtet werden.

5.3.3. Strategien einer nachhaltigen Entwicklung der Umweltkompetenz

Länder auf der ganzen Welt schreiten wirtschaftlich weiter voran, und sie belasten die Fähigkeit der natürlichen Umwelt, die hohen Schadstoffmengen, die als Teil dieses Wirtschaftswachstums entstehen, zu absorbieren. Deshalb ist es notwendig, Lösungen zu suchen und zu finden, damit die Weltwirtschaft und das öffentliche Wohlergehen parallel wachsen. In der Welt der Wirtschaft muss der Umfang der Umweltqualität als ein begrenztes Angebot betrachtet und daher als eine knappe Ressource behandelt werden. Diese Ressource muss geschützt werden. Eine übliche Methode zur Analyse möglicher Ergebnisse politischer Entscheidungen über die knappe Ressource ist eine Kosten-Nutzen-Analyse. Bei dieser Art von Analyse werden verschiedene Optionen der Ressourcenallokation einander gegenübergestellt und auf der Grundlage einer Bewertung der erwarteten Handlungsoptionen und der Folgen dieser Maßnahmen die optimale Vorgehensweise im Hinblick auf die verschiedenen politischen Ziele ermittelt (Barbier, Markandya, & Pearce,1990).

Die Welterhaltungsstrategie

Die Welterhaltungsstrategie wird vor fast 30 Jahren veröffentlicht. Seit dem letzten Jahrzehnt des XX. Jahrhunderts hat sie sich zu einer der inspirierendsten Entwicklungen entwickelt, die ein zielgerichtetes Programm für politische Veränderungen hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit anwenden. Sie fördert beim breiten Publikum die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung und behandelt die durch wirtschaftliche Entwicklungsentscheidungen eingeführten Umweltbelange in einer breiten Öffentlichkeit freundlich. Die Weltnaturschutzstrategie markierte einen grundlegenden Wandel in der Politik der globalen Naturschutzbewegung. Der Schwerpunkt verlagerte sich von der Vorbeugung zur Heilung und unterstützte damit den sich ausbreitenden Trend zur Einbeziehung von Erhaltung und Pflege in die Entwicklungsziele, dem Schlüssel zu einer ökologisch nachhaltigen Gesellschaft. Insbesondere die Bemühungen zum Schutz der Wildtiere, mehr Stämme zu schützen, die die natürliche Umwelt degradieren, geben Anlass zur Sorge (McCormick, 1986). Nach Smith (1995) gibt es drei wesentliche Erhaltungsziele:

  • 1. Aufrechterhaltung wesentlicher biogeochemischer Kreisläufe und lebenserhaltender Systeme;
  • 2. Zur Erhaltung der genetischen Vielfalt
  • 3. Die Einführung einer nachhaltigen Nutzung von Arten und Ökosystemen.

Nachhaltige Landwirtschaft umfasst zum Beispiel umweltverträgliche Anbaumethoden, die garantieren, dass die landwirtschaftliche Produktion keine Schäden für Natur und Mensch verursacht. Sie beinhaltet die Vermeidung nachteiliger Auswirkungen auf Wasser, Boden, biologische Vielfalt, verfügbare oder verarbeitete Ressourcen sowie auf die Menschen, die in diesen und benachbarten Gebieten arbeiten oder leben. Zu den Hauptelementen einer nachhaltigen Landwirtschaft gehören Permakultur, Agroforstwirtschaft, Mischkultur, Mehrfachanbau und Fruchtfolge (Falk, 2013). Sie umfasst landwirtschaftliche Methoden, die die Umwelt nicht untergraben, und intelligente landwirtschaftliche Technologien, die die Umweltqualität verbessern. Das Konzept der nachhaltigen Landwirtschaft wird weiter ausgeweitet und umfasst eher die Erhaltung oder Verbesserung natürlicher Ressourcen als solche, die erschöpft oder verschmutzt sind (Networld - Project, 1998).

Strategie zur Integration der Umweltkompetenz in Bildungsinitiativen

Das allgemeine Ziel dieser Strategie besteht darin, die Umweltkompetenz zu einer Brücke zwischen verschiedenen Fachbereichen in Wissenschaft, Kunst und Geisteswissenschaften zu machen. Zu ihrer Verwirklichung wird ein gemeinsamer Ansatz für den Aufbau von Ecoliteracy vorgeschlagen, der Unterricht in Innenräumen (Klassenzimmern) mit Erfahrungen im Freien kombiniert. Letztere sollen durch Beobachtungen und Interaktionen sowohl in natürlichen als auch in städtischen Umgebungen gewonnen werden, unterstützt durch informelle Lernsettings. Das bedeutet, dass beide Gruppen von Akteuren - Auszubildende und Tutoren - Zugang zu Lernumgebungen außerhalb der traditionellen Ausbildungsstätten benötigen. Darüber hinaus benötigen formelle und informelle Erzieher Kenntnisse, Fähigkeiten und die Ausbildung, um die Auszubildenden im Freien zu unterrichten und die gewonnenen Innen- und Außenerfahrungen nach akademischen Standards miteinander zu verknüpfen. Daher benötigen Pädagogen Unterstützung, um das Lernen der Auszubildenden in Innenräumen mit dem Erfahrungsverständnis der Umgebung in Einklang zu bringen.

Aus diesen Gründen sieht die Strategie eine Konzentration der Bemühungen zum Aufbau der Umweltkompetenz in folgende Richtungen vor:

  • Berücksichtigung des Rauschgifts von Hintergründen, Sprachen und Lebenserfahrungen der Auszubildenden;
  • Bereitstellung von Lernerfahrungen, die kulturell relevant sind und durch kulturell kompetenten Unterricht vermittelt werden;
  • Anforderungen an die Vielfalt in der Belegschaft und deren Führungsqualitäten;
  • Bereitstellung von Fachinhalten und Ausbildungsansätzen, die den Bedürfnissen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen der Auszubildenden entsprechen und für diese relevant sind;
  • Etablierung einer effektiven Kommunikation zwischen Ausbildern und Ausbilderinnen, die aus unterschiedlichen Hintergründen kommen.

Dem Hauptkonzept dieser Strategie folgend, muss die Umweltkompetenz ein Markenzeichen aller Bereiche sein, in denen die Auszubildenden lernen, und muss durch professionelles Lernen für alle Ausbilder in diesen Bereichen unterstützt werden. Die Vielfalt der Lernsettings reicht von klassischen Klassenzimmern über informelle Lernumgebungen bis hin zu umweltorientierten Institutionen in den Gemeinden, in denen die Auszubildenden leben. Diese breite Palette von Ausbildungseinrichtungen ermöglicht es den Auszubildenden, die tatsächliche Umgebung in verschiedenen Formen zu studieren und somit ein besseres Verständnis für die Umwelt als spezifisches Thema zu entwickeln. Dieser Ansatz regt die Sammlung von Erfahrungen aus allen Bildungseinrichtungen an, um allen Auszubildenden dabei zu helfen, Umweltkenntnisse zu erwerben.

Die erfolgreiche Integration der Umweltkompetenz in Lehrpläne und Leitfäden erfordert die Umsetzung der folgenden Hauptschritte:

  • Gewährleistung eines verbesserten Zugangs von Pädagogen zu relevanten Unterrichtsmaterialien, die Umweltthemen betreffen und gleichzeitig akademischen Standards entsprechen.
  • Entwicklung von wichtigen Leistungsindikatoren und Kriterien, um Pädagogen bei der Bestimmung der Qualität von Umweltlehrplänen und Leitfäden zu unterstützen, die die gemeinsamen Standards für alle Studienfächer anwenden.
  • Anregung des Austauschs von Informationen und Materialien zwischen formellen und informellen Bildungsvertretern.
  • Aufnahme der Umweltprinzipien in zukünftige Lehrplanrahmen, um das Bewusstsein und Verständnis dieser Prinzipien unter den Pädagogen durch professionelle Kommunikation zu erhöhen.
  • Gewährleistung, dass die Entwickler von Leitmaterialien Materialien produzieren, die umweltorientierte Inhalte enthalten.
  • Verwendung verschiedener Werkzeuge (formative Beurteilungen, Modelllektionen usw.), die die Umweltkompetenz in den digitalen Ressourcen-Repositorien unterstützen, die Ressourcen für Pädagogen mit einheitlichen Standards bereitstellen.
  • Betonung der Bedeutung der Außenumgebung als Lehrmittel.
  • Bereitstellung von Anleitung und Förderung des Unterrichts im Freien in mehreren Fächern.

Ein weiteres wichtiges Element dieser Strategie besteht darin, das professionelle Lernen für Pädagogen zugänglicher zu machen:

  • Verbesserter Zugang zu professionellen Lernmöglichkeiten, die die Fähigkeiten formaler und informeller Pädagogen zur Vermittlung von Umweltkenntnissen verbessern.
  • Einbeziehung der Umweltkompetenz in alle Phasen des professionellen Lernens für formale Pädagogen.
  • Bereitstellung von Schulungen für nicht lehrende Verwaltungsangestellte, um Studenten effektiv ins Freie zu bringen und zu unterrichten.
  • Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten, die Vorbereitungsprogramme für Lehrkräfte anbieten, um Veränderungen umzusetzen und die Umweltkompetenz in die Standards für den Lehrerberuf zu integrieren, so dass Pädagogen besser darauf vorbereitet sind, ihren Studenten Umweltkompetenz zu vermitteln.
  • die Nutzung verschiedener Ressourcenverzeichnisse, sozialer Medien usw. zu nutzen, um das Bewusstsein der Pädagogen für die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen zur Umwelterziehung zu schärfen.
  • Nutzung der bestehenden professionellen Lerninfrastruktur zur Verbesserung der professionellen Lernmöglichkeiten, die Pädagogen aus verschiedenen Lernbereichen zusammenbringen, um zusammenzuarbeiten und Erfahrungen auszutauschen.

Förderung von Partnerschaft und Zusammenarbeit zwischen den Hauptakteuren der Umweltbildungsstrategie

Die Verwirklichung der Vision einer Umweltkompetenz für alle Schülerinnen und Schüler erfordert die Zusammenarbeit zwischen informellen und formellen Pädagogen, die als kritische Partner zusammenarbeiten sollten, wobei jeder von ihnen wichtige Fähigkeiten und Fachkenntnisse beisteuert.

Der Aufbau von Partnerschaft und Zusammenarbeit wird den Pädagogen auch dabei helfen, Zugang zu qualitativ hochwertigen professionellen Lernangeboten und Unterrichtsressourcen zu erhalten, bewährte Praktiken auszutauschen und die besten Wege zur Integration von Umweltkonzepten in aktuelle und zukünftige Standards zu bestimmen. Ein kooperativer Ansatz wird diese verschiedenen Partner besser einbinden und den Austausch von Fachwissen zwischen ihnen erleichtern, um qualitativ hochwertige und kulturell relevante Erfahrungen für die Studierenden in allen Bereichen zu schaffen.

Um erfolgreiche Zusammenarbeit und Partnerschaften aufzubauen, ist es notwendig:

  • Ausweitung der Zusammenarbeit zur Förderung des Umweltbewusstseins;
  • Stärkung der Kapazität von Organisationen, die die
  • Stärkung der Partnerschaften mit anderen wichtigen Organisationen, um die Begrünung von Bildungseinrichtungen zu unterstützen.
  • Verbesserung der Wirksamkeit der Zusammenarbeit zwischen staatlichen Institutionen, die sich für die Förderung der Ökologisierung einsetzen.
  • Unterstützung der internen Zusammenarbeit zwischen nicht-lehrendem Personal, um die Ökologie in die Bildungsstandards, Lehrplanrahmen und Bewertungen einzubetten.
Mobilisierung der Strategie der öffentlichen Einflussnahme

Das Wesen dieser Strategie besteht darin, der Umweltkompetenz als grundlegendes Element der Bildung des 21. Jahrhunderts Priorität einzuräumen. Das Bewusstsein für Strategien zur Förderung der Umweltkompetenz vorausschauend zu schaffen:

  • Das Wesen dieser Strategie besteht darin, der Umweltkompetenz als grundlegendes Element der Bildung des 21. Jahrhunderts Priorität einzuräumen. Das Bewusstsein für Strategien zur Förderung der Umweltkompetenz vorausschauend zu schaffen:
  • Verbreitung und Förderung der Grundsätze und Vorteile der Umweltkompetenz;
  • die Bedeutung der Umweltkompetenz zu vermitteln;
  • Ermutigung und Unterstützung von Bildungsausschüssen zur Integration von Umweltkompetenzprogrammen und Bildungserfahrungen im Freien.
  • eine Sensibilisierungskampagne für Lehrer und Verwaltungsangestellte zu entwickeln und durchzuführen, die Leitfäden zur Umweltkompetenz fördert.
  • den Lehrplanentwicklern vermitteln, dass die Umweltkompetenz eine Priorität für die Aufnahme in Lehrbücher und Unterrichtsmaterialien darstellt.
Regulation frameworks of ecoliteracy

Um die Reichweite der Umweltkompetenz aller Auszubildenden und Ausbildungseinrichtungen zu erweitern, bedarf es neuer Ansätze im Hinblick auf Änderungen der bestehenden nationalen Gesetze und der damit verbundenen Politiken, die die Bemühungen zur Förderung der Umweltkompetenz ergänzen und unterstützen können. Unter den möglichen Änderungen können die folgenden aufgelistet werden:

  • Integration der Umweltkompetenz in die Anforderungen des High-School-Abschlusses und Entwicklung von umweltbezogenen Lernergebnissen;
  • Gewährleistung, dass die Inhalte der Umwelterziehung in die Vorbereitungs- und Unterstützungsressourcen für Pädagogen einbezogen werden;
  • Forderungen nach der Einführung von Umweltkompetenz bei allen Neubau- und Modernisierungsprojekten von Schulen.
Nachhaltige Finanzierungsstrategie

Es ist eine umfassende, koordinierte und kohärente Finanzierungsstrategie erforderlich, die die Finanzierungsströme (bestehende und neue, öffentliche und private) identifiziert und die Mittelbeschaffung koordiniert, um eine konsistente Finanzierung für Schlüsselprioritäten sicherzustellen. Diese Finanzierungsstrategie wird die Finanzierungsströme durchgängig berücksichtigen, um die Stabilität der Aktivitäten zu erhöhen, die sich auf die Erreichung der Umweltfreundlichkeit konzentrieren.

Finanzierungsquellen, insbesondere für Lernerfahrungen im Freien, sind eine Priorität für Auszubildende, um einen besseren Zugang zu Lernerfahrungen im Freien zu erhalten. Die wichtigsten Empfehlungen in diesem Zusammenhang lauten wie folgt:

  • Organisation und Planung der Finanzierungsbemühungen
  • Förderung der Finanzierung auf lokaler Ebene
  • Organisation eines Fördernetzwerks und Partnerschaften
  • Erschließung von Finanzierungsquellen zur Unterstützung der Entwicklung grüner Initiativen
  • Unterstützung der Finanzierung der beruflichen Entwicklung für die wissenschaftlichen Standards

Zusammengefasst lässt sich die Umweltkompetenz als eine Kombination von: Umweltbildung - Umweltdenken - Umweltbewusstsein - Umweltkultur darstellen, multipliziert mit den psychologischen und pädagogischen Merkmalen von Studenten und pädagogischen Technologen. Wie bereits erwähnt, hat David Orr (1992) eine Theorie der Umweltkompetenz entwickelt, eine Methode, mit der wir die Ökologie der Erde besser kennen lernen und nachhaltig leben können. Indem er Biophilie und Öko-Gerechtigkeit zu Orrs Ökologiekompetenz hinzufügt und den Wert der Lernerfahrung anerkennt, werden die Werte der Umwelterziehung in die Bildungsreform einbezogen (Mitchell & Mueller, 2010).